Um Energie zu sparen, ruht in etlichen Städten in NRW zwischen den Jahren und teils bis in den Januar hinein erstmalig der Verwaltungsbetrieb, wie eine Umfrage unter mehreren Städten zeigt. Nur Notdienste werden aufrechterhalten. So sieht die Lage in Werne aus, wie Ordnungsamtsleiter Werner Kneip auf Anfrage der Redaktion erklärt.
Die Stadt Werne schließt ihre Verwaltung „in dem Rhythmus, wie wir es schon seit Jahren tun“, sagt der Ordnungsamts-Chef: „Nämlich in den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester.“ Das sei so Praxis seit etlichen Jahren und habe nicht speziell mit der Energiekrise zu tun. Aber könnte der Spargedanke in Werne zu einer längeren Pause in der Stadtverwaltung führen?
Notdienst in der Stadtverwaltung
„Nein, das ist nicht geplant“, sagt Werner Kneip. „In diesem Jahr schließen wir die Verwaltung von Dienstag, 27., bis einschließlich Freitag, 30. Dezember.“ Ab Montag, 2. Januar, geht es demnach mit dem normalen Verwaltungsgeschäft weiter. Andere Kommunen dagegen sind in den ersten Januartagen nicht erreichbar.
Kneip weist daraufhin, dass die Verwaltung einen Notdienst in zwei Bereichen in den Zeiten der Schließung einrichtet: beim Standesamt und beim Ordnungsamt. Das Standesamt deswegen, um etwa Sterbefälle zu beurkunden. „Wobei das meist über die Bestatter läuft.“. Das Ordnungsamt sei über die Polizei im Notfall zu erreichen, wobei es sich dann in der Regel um schwerwiegende Fälle handelt, „kein Parkverstoß“, sagt Kneip.
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