Der Pflegedienst Julia aus Werne hat für seine Mitarbeiter nun Impftermine (Symbolbild).

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Endlich ein Impftermin: Ambulanter Pflegedienstleiter aus Werne erleichtert

rnCoronavirus in Werne

Die Mitarbeiter des ambulanten Pflegedienstes Julia aus Werne haben endlich einen Impftermin gegen das Coronavirus. Schon ab Mittwoch (10. Februar) ist es für die Pflegekräfte nach langer Ungewissheit soweit.

Werne

, 10.02.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wochenlang herrschte Unklarheit darüber, wie und wann der ambulante Pflegedienst Julia aus Werne gegen das Coronavirus geimpft werden kann. Am Montagabend (8. Februar) erhielt Pflegedienst-Geschäftsführer Frank Löbbert dann die lang ersehnte Nachricht: „Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag haben wir Impftermine.“

Wir, das sind er und seine Mitarbeiter, die in den Zweigstellen in Münster und Werne arbeiten. Eine gute Nachricht, nachdem dem Pflegedienstleiter eigentlich schon zu Ende Januar vom Impfzentrum in der Halle Münsterland gesagt wurde, man melde sich mit Impfterminen. Doch daraus wurde nichts, denn der Impfstoff fehlte.

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Nun aber ist es soweit: Am Mittwoch werden 10 Mitarbeiter des Dienstes aus Münster, am Donnerstag 10 aus Werne und am Freitag 8 aus Münster und 2 aus Werne in der Veranstaltungshalle geimpft. Seine Mitarbeiter fahren immer in Zweier-Trupps zur Halle Münsterland. „Das ist ein Top-Team vom Impfzentrum, die waren ganz nett und freundlich und haben sofort geholfen. Die waren halt machtlos“, sagt Löbbert. Auch wenn die Mitarbeiter des Impfzentrums mit Sicherheit seinen Namen nicht mehr hören könnten, weil er dort so oft angerufen habe, sagt Löbbert und lacht. „Aber das ist mir egal.“

Derzeit gibt es keine Impftermine mehr, weil der Impfstoff fehlt

Der einzige Wehrmutstropfen: Weil die unter 65 Jahre alten Mitarbeiter des Dienstes den Astra-Zeneca-Vektorimpfstoff gespritzt bekommen, musste Löbbert noch einmal ganz neue Einwilligungserklärungen, Anamnesebögen und Aufklärungsblätter an seine Mitarbeiter ausgeben. Auch die eine Mitarbeiterin über 65 Jahren, die den mRNA-Impstoff von Biontech-Pfizer bekommt, musste neue Formulare ausfüllen. „Ich finde das ein bisschen albern, die haben auch andere Dinge zu tun, als 5 Seiten auszufüllen.“

Seine Patienten hätten derweil größtenteils mit der Hilfe ihrer Angehörigen Impftermine in den Impfzentren bekommen. Einigen hatte Löbbert bei ihrem Impftermin geholfen. Für den letzten Patienten, dem er mit dem Termin geholfen hat, hatte er einen Erstimpftermin im April diesen Jahres reserviert. Derzeit werden allerdings keine neuen Impftermine mehr vergeben: Denn es ist nicht genügend Impfstoff vorhanden.

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