Einbrüche in Werne und Kamen Serientäter muss lange im Gefängnis bleiben

Einbrüche in Werne und Kamen: Serientäter bleibt lange im Gefängnis
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Nach einer Serie von Einbrüchen in Werne und Kamen hat das Dortmunder Landgericht den geständigen Täter verurteilt. Der gebürtige Pole hatte zugegeben, einen Großteil der Beute in seine Heimat gebracht und dort versetzt zu haben. Für die Betroffenen bedeutet das, dass sie ihre Wertsachen wohl nicht wiedersehen werden.

Der Angeklagte hatte neben Schmuck und Bargeld in einem Fall auch einen Weltkriegsorden gestohlen. Bis zu seiner Festnahme im September 2024 ist auf diese Weise ein hoher fünfstelliger Schaden entstanden.

Tagsüber Geld verdient

Was diesen Fall so besonders macht: Während er nachts auf Einbruchstour ging, führte der Angeklagte tagsüber ein sozial absolut angepasstes Leben. Er hatte sogar einen Job, mit dem er Geld verdiente.

Zu seiner Motivation hatte sich der Pole im Prozess weitgehend bedeckt gehalten. Ob er mit dem Erlös aus dem Beuteverkauf seine Familie in der Heimat unterstützte, steht deshalb nicht mit Sicherheit fest.

Keine Vorstrafen

Die Richter verhängten schließlich fünf Jahre und sechs Monate Haft – und blieben damit in dem Bereich, den Verteidiger Timo Meyer erwartet hatte. Staatsanwältin Silke Bedranowsky lag mit ihrem Antrag – sechs Jahre und vier Monate Haft – auch nicht weit entfernt.

Der bislang nicht vorbestrafte Angeklagte hofft nun, nach einem Teil der Strafe nach Polen ausreisen zu können.