Wer bis vor Kurzem ins Schaufenster von „Photographie Susanne Kästner“ an der Konrad-Adenauer-Straße in Werne schaute, erblickte eine Auswahl ihrer Arbeiten. Meist Porträts, sodass Passanten unwillkürlich genauer hinschauten: „Kenne ich jemanden?“ Seit einigen Tagen dagegen gewährt das Studio einen anderen Blick. Nämlich direkt hinein. „Das ist ein Teil der Neuerungen unseres Umbaus“, sagt Susanne Kästner (56) im Gespräch mit der Redaktion. Studio 2 nennen sie und ihre langjährige Mitarbeiterin Sabrina Kiel (42) das Projekt, im Gegensatz zum vorhandenen Fotostudio im hinteren Bereich. „Wir haben hier einige Neuerungen vorgenommen, die uns noch bessere Bilder machen lassen“, sagt die mehrfach ausgezeichnete Fotografin.
Mehr Business-Fotografie
Diese Neuerungen würden Laien vermutlich kaum auffallen. Doch für die beiden Profi-Fotografinnen markieren sie einen Quantensprung. Susanne Kästner erklärt: „Anlass für die Investition war die steigende Anzahl von Business-Fotografien.“ Um Geschäftsleute, Firmen-Inhaber, ganze Teams perfekt in Szene zu setzen, „mussten wir oft Locations in Werne und Umgebung suchen“, sagt die 56-Jährige.
Nun könne man viele solcher Business-Aufgaben im Studio 2 arrangieren. „Auf der einen Seite haben wir über Eck laufende Wände in perfekter Beton-Optik, die viel Räumlichkeit auch für große Gruppen bietet. Auf der anderen Seite eine Wand mit Stuckleisten, die sehr edel wirkt.“ Ein weiteres Detail ist die Öffnung der Schaufenster. „So können wir das Tageslicht mit in die Komposition einbeziehen“, sagt Sabrina Kiel. Die Mischung mit genau abgestimmtem, neu angeschafftem Kunstlicht mit verschiedenen Licht-Stimmungen sorge für optimale Ergebnisse.

Susanne Kästner hat den Umbau, der eine fünfstellige Summe verschlungen hat, monatelang vorausgeplant und dann während des laufenden Betriebes umgesetzt. „Manchmal mussten die Kunden über Baumaterial steigen, aber das haben sie alles wunderbar mitgemacht“, erinnert sie sich mit einem Lächeln. Zum Glück ging alles schnell und glatt. „Es gab keine unliebsamen Überraschungen, keine Verzögerungen, wir lagen genau im Zeitplan.“
Die Fotografin befindet sich seit mittlerweile 28 Jahren am Standort Konrad-Adenauer-Straße 15 - zunächst als Angestellte in einem konventionellen Fotoladen, seit 2003 als Inhaberin. 2008 hat sie sich vom üblichen Sortiment eines Fotogeschäftes wie Kameras oder Zubehör getrennt und sich „voll auf die Fotografie konzentriert“. Mit Erfolg: 2012 etwa erhielt sie den Bronze-Award in der Kategorie „Portrait“ beim internationalen Wettbewerb vom „bund professioneller portraitfotografen“ (bpp).
„Blumen Café“ verlässt Werne: Anastasia Krukov wechselt in die Nachbarstadt Lünen
Stadthotel im Kolpinghaus Werne sucht neuen Pächter: Betreiber wollen in den Ruhestand gehen
Rollex expandiert in Werne: Erweiterung schafft neue, hochmoderne Arbeitsplätze