Rote Pusteln, brennende und juckende Haut - so sieht die allergische Reaktion auf die Eichenprozessionsspinner aus. © (A) Andrea Wellerdiek
Eichenprozessionsspinner
Gift-Raupen: Kaum Nachfrage an Salben gegen Juckreiz in Werner Apotheken
Im vergangenen Sommer wurden die Apotheken in Werne mit Nachfragen an Salben gegen juckende Körperstellen überrannt. In diesem Jahr ist es bedeutend ruhiger um die Eichenprozessionsspinner-Allergien.
Die Eichenprozessionsspinner (EPS) können böse Allergien auslösen: Juckende und brennende Körperstellen bleiben nach dem Kontakt mit den Härchen der Raupen zurück. Gegen die durch den EPS ausgelösten Allergien helfen verschiedene Schmerzmittel aus der Apotheke.
Frei verkäufliche Salben lindern den Juckreiz auf der Haut. Außerdem kann die Einnahme von antiallergischen Tabletten Abhilfe schaffen. Im vergangenen Jahr waren die Apotheken-Regale in Werne leer gekauft. Wie ist die diesjährige Situation?
Kaum Nachfrage in Apotheke
„Keine Lieferengpässe“, sagt Julia Matlachowsky, Leiterin der Apotheken am Steinhaus und am Solebad in Werne. Sie habe in diesem Jahr weniger Nachfrage festgestellt als im vergangenen Sommer. „Obwohl die Raupen-Plage in diesem Jahr stark sein sollte, sind die Leute vielleicht noch vom vergangenen Jahr versorgt“, sagt Matlachowsky.
Warnschilder zeigen, wo sich die Plage-Raupen befinden und welche Bereiche im Sommer lieber gemieden werden sollten. © (A) Jörg Heckenkamp
Ein weiterer Grund könnte laut Matlachowsky sein, dass die Werner in diesem Jahr besser auf die Plage-Raupe vorbereitet sind. „Vielleicht tragen die Leute diesen Sommer längere Kleidung, wenn sie rausgehen. Außerdem ist der Sommer nicht so heiß. Da kommt vieles zusammen“, sagt Julia Matlachowsky.
Bessere Vorbereitung auf EPS-Plage
Nicht nur die Werner, sondern auch die Apotheke hat sich dieses Jahr besser auf die EPS-Plage vorbereitet und ihr Lager vorsorglich vergrößert. „In diesem Jahr war sowieso schon vieles anders. Da haben wir generell versucht, unser Lager mehr aufzustocken“, sagt Matlachowsky.
Unter den Betroffenen befinden sich häufig Fahrradfahrer und Sportler. Die Härchen der EPS verfangen sich schnell im Schweiß, wenn in der Natur Sport getrieben wird. Aber auch Werner, die normalerweise in den Urlaub gefahren wären und sich in diesem Jahr vermehrt in der umgebenden Natur aufhalten, kommen mit geröteten Hautstellen in die Apotheke.
Hausmittel gegen EPS-Allergie
Ähnliches berichtet Ursula Brinkmann, Inhaberin der Christophorus Apotheke in Werne. „Dieses Jahr kamen wesentlich weniger Betroffene in die Apotheke“, sagt Brinkmann. Ihre Vermutung ist, dass die Werner vorsichtiger seien und mittlerweile wissen, wie man den Plage-Raupen aus dem Weg gehe. „Einige lassen sich auch direkt eine Cortisonsalbe vom Arzt verschreiben“, sagt die Apothekerin.
Wer auf den Gang in die Apotheke verzichten möchte, kann ebenfalls mit einigen Hausmitteln versuchen, die Reizungen auf der Haut zu lindern. Kühlakkus und kalte Umschläge auf den betroffenen Hautstellen können eine erste Linderung gegen den Juckreiz herbeiführen.
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