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Die Woche in Werne: Hundekot, Wohnquartier und Messer-Bedrohung
Wochenrückblick
Gerade in Zeiten der Pandemie überschlagen sich die Nachrichten. Wir blicken auf die Themen, die in den vergangenen sieben Tagen in Werne besonders für Aufsehen gesorgt haben - auch abseits von Corona.
Hundekot ist beim Ordnungsamt der Stadt Werne und den Bürgern ein Dauerthema. Mitarbeiter des Ordnungsamtes achten bei Außenkontrollen darauf, dass die Hundebesitzer den Kot auch wieder entfernen. Allerdings musste das 200-Euro-Bußgeld bisher noch nie vergeben werden, weil die Beweislast unheimlich schwierig sei, wie Ordnungsamtleiterin Kordula Mertens erzählt.
Wenn die Hundehalter Mitarbeiter des Ordnungsamtes sehen würden, würden die meisten sofort Kotbeutel rausnehmen und die Haufen wegmachen. Hund und Mensch auf frischer Tat zu ertappen, sei äußerst schwierig. Ein Anwohner-Paar, das anonym bleiben wollte, hatte sich bei unserer Redaktion gemeldet. Es würde sich im städtischen Weg zwischen den Straßen „Hornsberg“ und „Butenlandwehr“ immer wieder über liegengelassenen Kot der Tiere ärgern, so das Paar. Ein Kind aus der Nachbarschaft soll vor kurzem auf dem Weg gespielt haben, gestürzt sein und sei dabei fast in einem Hundehaufen gelandet.

Kein Hundeklo: An den Wegenden haben die Anwohner jeweils ein Warnschild angebracht. © Pascal Löchte
Wohnungen auf Firmengelände Tecklenborg geplant
Auf dem Gelände der Baumaschinen-Firma Tecklenborg an der Stockumer Straße soll ein großes, neues Wohngebiet entstehen. Es ist vorgesehen, Geschosswohnungsbau für 180-240 Wohneinheiten mit gestaffelten Gebäudehöhen und Wohnhöfen zu errichten. Die Wohnungsgrößen sollen für verschiedenste Nutzergruppen geeignet sein, sodass eine soziale Durchmischung des Quartiers entstehen kann.
Dabei ist es insbesondere auch vorgesehen, circa 30 Prozent der Wohneinheiten als öffentlich geförderten Wohnraum mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen zu schaffen. Aufgrund der Anzahl der neu entstehenden Wohneinheiten ist auch die Ansiedlung einer Kita geplant. Über das Großprojekt beraten die Politiker des Ausschusses für Stadtentwicklung in ihrer nächsten Sitzung am 9. März. Die Firma Tecklenborg bezieht auf eigenen Wunsch ein neues Betriebsgelände.

Auf dem Gelände einer großen Baumaschinen-Firma in Werne soll ein neues Baugebiet entstehen. © Jörg Heckenkamp
Umzug für Kita St. Sophia steht an: Bald geht’s in den Container
Die neue Übergangslösung für die Kita St. Sophia in Werne steht bald bereit. Schon in wenigen Wochen sollen die Kinder in den neuen Container an der Graf-von-Westerholt-Straße ziehen. Nach einem Wasserschaden und der nötigen Sanierung der eigentlichen Einrichtung sind die Kinder der Kita bereits seit August 2019 im evangelischen Gemeindezentrum in Stockum untergebracht.
Dies war allerdings auch nur als Notlösung und für die insgesamt vier Gruppen nicht angemessen. So haben sowohl die katholische Kirchengemeinde als Trägerin als auch die Stadt Werne sich für eine Container-Lösung entschieden. Und das neue Provisorium wird bald neben dem evangelischen Gemeindezentrum in Stockum errichtet.

Bald können die Kinder der Kita St. Sophia in Werne in ihre neue Unterkunft ziehen. Der Container soll schon bald in Stockum errichtet werden. © dpa
Polizeieinsatz im Holtkamp: Mann bedrohte Bewohner mit Messer
Weil ein Mann andere Personen mit einem Messer bedroht hat, rückte am Mittwochnachmittag (3. März) ein Spezialeinsatzkommando der Polizei zur Holtkamp-Siedlung nach Werne aus. Wie sich herausstellte, war ein Streit Auslöser für die Bedrohung. Die Polizei ermittelt gegen zwei Bewohner des unter Quarantäne gestellten Hauses. Es handelt sich dabei um einen 47-Jährigen und eine 34-Jährige mit rumänischer Staatsbürgerschaft.
Gegen die beiden laufen die Ermittlungen der Polizei, weil es einen Anfangsverdacht einer Bedrohung gegeben hat, erklärt Christian Stein, Pressesprecher der Polizei des Kreises Unna. „Der Streit hatte nichts mit der Quarantäne-Situation zu tun. Das hätte auch in jedem anderen Haus so stattfinden können“, verdeutlicht Stein. Der Streit, der in einer Bedrohung mit einem Messer endete, hätte ganz andere Hintergründe gehabt. Das Mehrfamilienhaus steht seit Freitag (26. Februar) unter Quarantäne.

An der hinteren Seite des Hauses am Holtkamp in Werne steht nun ein Bauzaun. Die Lage unter den Bewohnern, die seit Freitag in Quarantäne sind, hat sich nach dem Einsatz der Polizei wieder beruhigt. © Kirsten Voß
Von Kind auf bin ich mit der Stadt Werne vertraut und schätze die Atmosphäre mit den alten Fachwerkhäusern in der Lippestadt. Als erste Ansprechpartnerin kenne ich das vielfälige Vereinsleben in der Stadt und entdecke dabei immer wieder Neues. Das macht den Beruf so spannend.
