Der größte Aufwand bei Corona-Testungen ist nicht der Abstrich an sich. © dpa

Corona-Testungen

Corona-Tests für Lehrer an Werner Schulen: Der Aufwand liegt im Detail

Eine Ärztin aus Werne führt massenweise Tests für Lehrer und Kita-Personal durch. Der Großteil der Arbeit liegt nicht in der Testung an sich, sondern an der Nachbearbeitung.

Werne

, 19.11.2020 / Lesedauer: 3 min

Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen sieht vor, dass sich Beschäftigte an Schulen und in Kindertagesbetreuungen im Zeitraum zwischen den Herbst- und Winterferien bis zu dreimal kostenlos auf Corona testen lassen können.

Dieses Angebot hat ein Großteil der Lehrerschaft des Anne-Frank-Gymnasiums am Montag, 9. November, wahrgenommen. Die Praxis von Dr. Hoppe hat die Testung der Lehrer durchgeführt.

Nachbereitung dauert länger

„Ich bin angerufen worden. Eine der Lehrerinnen ist meine Patienten“, erklärt Ärztin Helga Hoppe den Kontakt zu dem Anne-Frank-Gymnasium. Mit zwei Angestellten hat die Ärztin die Testungen durchgeführt.

Die Tests auf das Coronavirus wurden nicht in der Praxis durchgeführt, sondern in der Schule. „In einer Art Lehrerraum sind die Lehrer jeweils zu zweit mit Abstand und Mundschutz zu uns gekommen. Eine Kollegin und ich haben die Personen dann jeweils getestet. Unsere andere Kollegin war für die Organisation zuständig“, erklärt Hoppe. Insgesamt getestet wurden 38 Personen.

Die Testabstriche zu machen habe nur etwa eine Stunde gedauert. Doch damit war es nicht getan. Der Großteil der Arbeit liege in der Vor- und Nachbearbeitung. „Der Aufenthalt in der Schule selbst dauerte nur eine knappe Stunde. Das ist nicht die Hauptarbeit. Wir müssen die Fälle noch im Computersystem anlegen, alles ordentlich dokumentieren und die Laborscheine ausfüllen“, sagt Hoppe. Diese Arbeiten hätten etwa vier bis fünf Stunden gedauert.

Praxis macht auch an anderen Einrichtungen Tests

Das Anne-Frank-Gymnasium ist nicht die einzige Einrichtung, an der das Team der Praxis Hoppe massenweise Corona-Tests durchführt. „Das Freiherr-vom-Stein Berufskolleg ist auch auf mich zugekommen, ebenso wie einer der Werner Kindergärten“, heißt es von der Ärztin.

Ob die Corona-Testungen eine Zusatzbelastung zum normalen Praxisbetrieb seien? „Ja, es ist ein Extra-Aufwand. Aber ich will mich nicht beschweren, meine Angestellten sind sehr involviert und toll bei der Sache“, lobt Dr. Hoppe ihre Belegschaft.

An den Werner Schulen hat es in den vergangenen Tagen einige Coronafälle gegeben – auch am Anne-Frank-Gymnasium (AFG). Bei den Testungen der Lehrer gab es Entwarnung, alle Tests waren laut Schulleitung am 12. November negativ. Am Mittwoch, 18. November, wurde bekannt, dass ein Kind am AFG sich mit dem Coronavirus infiziert hat.

Weitere Fälle wurden am Dienstag, 17. November, an der Marga-Spiegel-Sekundarschule und am Montag, 16. November, an der Uhlandschule bekannt.

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