Der scheidende Landrat Michael Makiolla (M.) am Wahlabend mit seinen beiden Nachfolge-Kandidaten Marco Morten Pufke (CDU, l.) und Mario Löhr (SPD), die am 27. September in die Stichwahl müssen.

© Sebastian Smulka

Christ und der Rat gewählt - und doch müssen die Werner zur Stichwahl

rnKommunalwahl in Werne

Lothar Christ bleibt Bürgermeister, die CDU stärkste Kraft im Rat. Die Kommunalwahl 2020 in Werne ist gelaufen. Wirklich? Nicht ganz. Am Sonntag, 27. September, müssen die Werner noch mal ran.

Werne

, 14.09.2020, 10:06 Uhr / Lesedauer: 1 min

Kurz vor 22 Uhr am Wahlsonntag, 13. September 2020, stand es in Werne fest: Lothar Christ holt gegen seine beiden Mitbewerber die absolute Mehrheit, bleibt Bürgermeister und muss nicht in die Stichwahl. Auch die neue Zusammensetzung des Stadtrates mit der CDU als stärkste Kraft war zu diesem Zeitpunkt schon besiegelt. Und doch müssen die Werner Wähler in zwei Wochen noch mal ran? Warum denn nur?

Weil Werne nicht nur Bürgermeister und Stadtrat gewählt hat, sondern auch das RVR-Parlament, den Kreistag sowie den neuen Landrat des Kreises Unna. Und genau das ist der Grund, warum alle Kommunen im Kreis Unna am Sonntag, 27. September, noch einmal an die Urnen müssen. Denn keiner der fünf Landrats-Kandidaten hat die absolute Mehrheit geholt.

Löhr (SPD) und Pufke (CDU) gehen in die Stichwahl

Und so müssen die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen, Mario Löhr (SPD, 35 %) und Marco Morten Pufke (CDU, 22,6 Prozent) den Wahlkampf um zwei Wochen verlängern. Was bedeutet das für die Werner Wähler?

„Fast alle Bürger, die Briefwahl beantragt haben, haben vorsorglich auch die Unterlagen für eine etwaige Stichwahl beantragt“, sagt Sven Henning von der Stadt auf Anfrage der Redaktion. Diese Wähler bekommen in den nächsten Tagen automatisch ihre Unterlagen. Alle anderen können am Sonntag, 27. September, entweder mit der Wahlbenachrichtigung, wenn sie die noch haben, oder mit Personalausweis, Pass oder Führerschein ins Wahllokal gehen.