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Bußgelder bis 1000 Euro: Stadt hat seit Beginn der Krise diverse Verstöße geahndet
Corona-Krise
Bei den Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen bleibt es nicht immer bei mahnenden Worten. Die Stadt hat nun die genaue Zahl der verhängten Bußgelder sein Beginn der Krise mitgeteilt.
Es gehe der Stadt bei ihren Kontrollen nicht in erster Linie darum, Bußgelder auszusprechen, sondern vor allem darum, die Menschen zu sensibilisieren und auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen - das hat Wernes Krisenstabsleiter Frank Gründken am Dienstag (11. August) ein weiteres Mal betont.
In Zeiten von Ladenschließung und strikter Kontaktsperre hatte die Stadt ihr Aufgebot an Kontrolleuren zeitweise deutlich aufgestockt - auf gut 50 Personen. Die Mitarbeiter des Ordnungsamts waren durch Mitarbeiter aus anderen Abteilungen verstärkt worden. Mit den zunehmenden Lockerungen wurde aus das Kontrollteam personell abgebaut - auf nunmehr rund zehn Einsatzkräfte. Doch bei mahnenden Worten blieb es im Zuge der Kontrollen keineswegs immer.
Verstöße gegen Maskenpflicht und fehlende Kontaktlisten
Laut Angaben der Stadt sind seit Beginn der Corona-Krise in Werne insgesamt 36 Bußgelder verhängt worden. Und die fielen zum Teil ziemlich hoch aus. Die Spanne reiche von 78 bis 1028 Euro, wie Frank Gründken auf Anfrage unserer Redaktion erklärt. Geahndet wurden unter anderem Verstöße gegen die Maskenpflicht und andere Hygieneregeln. Deutlich kostspieliger sei es allerdings im Bereich der Gastronomie geworden - zum Beispiel, wenn ein Inhaber zum wiederholten Mal keine Kontaktlisten geführt habe.
„Wenn diese Listen nicht ordnungsgemäß geführt werden, ist es für das Kreisgesundheitsamt wahnsinnig schwierig Infektionsketten nachzuvollziehen“, so Gründken. Eine solch hohe Strafe hatte die Stadt auch Ende Juni gegen einen Werner Gastronomen ausgesprochen.
Stadt appelliert an Schüler - Ansprachen zeigen Wirkung
Weitestgehend vorbildlich haben sich laut Gründken die Werner Schüler am ersten Schultag verhalten. Die Stadt hatte am Dienstag (11. August) angekündigt, zusammen mit der Polizei insbesondere zu den Stoßzeiten verstärkt an Bushaltestellen zu kontrollieren, ob Maskenpflicht und Abstandsregeln eingehalten werden.
Bis auf Einzelfälle am Morgen habe es allerdings keine Auffälligkeiten gegeben. Man habe die Schüler in diesen Fällen auf ihr Fehlverhalten hingewiesen. Am Mittag hätten dann alle Schüler eine Maske dabei gehabt - und sie auch getragen, so Gründken.
Geboren 1984 in Dortmund, studierte Soziologie und Germanistik in Bochum und ist seit 2018 Redakteur bei Lensing Media.
