Betrugsfall in Werne Frau leiht sich viel Geld fürs Finanzamt - gibt es aber für sich aus

Frau leiht sich viel Geld fürs Finanzamt - gibt es aber für sich aus
Lesezeit

Seine Hilfsbereitschaft kam einen Mann aus Werne offenbar teuer zu stehen: Er lieh einer Bekannten in vermeintlicher Notlage Geld und wartete dann vergeblich auf die Rückzahlung. Dem mutmaßlichen Betrug sollte nun die Verhandlung folgen. Die Anklagebank blieb leer.

Anfang April vergangenen Jahres, so zumindest der Vorwurf, wandte sich die Frau aus Hamm an den Werner und berichtete ihm von einer Rechnung des Finanzamtes, die sie zeitnah begleichen müsse. Sie bat ihn, ihr Geld zu leihen und versprach, es im Folgemonat zurückzuzahlen.

Mann erlebte böse Enttäuschung

Der Mann aus Werne zeigte Herz, wollte helfen, überwies 5500 Euro auf das Konto der 51-Jährigen und wurde offenbar bitterböse getäuscht: Laut Anklage zahlte sie nichts an den Fiskus, verwandte das geliehene Geld vielmehr für eigene Zwecke und dachte gar nicht daran, auch nur einen Cent zurückzugeben. So blieb dem Geschädigten, der offenbar bis jetzt leer ausging, keine andere Wahl, als Strafanzeige wegen Betrugs zu erstatten.

Nun sollte sich die Frau aus Hamm vor dem Amtsgericht Lünen verantworten. Bei Aufruf der Sache erschien allerdings lediglich das mutmaßliche Opfer. Von der Angeklagten fehlte jede Spur. Unter den Umständen entließ die Richterin den Betroffenen ungehört. Die Abwesende verurteilte sie indes per Strafbefehl zu 4500 Euro Geldstrafe.

Schockierende Vorwürfe: 42-Jähriger aus Werne soll Kleinkinder missbraucht haben

Urkundenfälschung am Pkw: Mann fährt mit alten Kennzeichen - und muss nun hohe Strafe zahlen

Diebstahl, Betrug, Beschimpfung: Werner (31) muss nun für mehrere Monate ins Gefängnis