Beschwerde über Eintritt beim Adventsmarkt Veranstalter erntet viel Zuspruch

Beschwerde über Eintritt beim Adventsmarkt: Veranstalter erntet viel Zuspruch
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Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Vorweihnachtszeit läuft auf Hochtouren. Dazu gehören auch die vielen Advents- und Weihnachtsmärkte. Auch in Werne gab es am ersten Adventswochenende (26. und 27. November) in der Freilichtbühne einen solchen Markt. Doch aufgrund der Inflation und der immer weiter steigenden Energiepreise entschied sich der Veranstalter dafür, in diesem Jahr einen Eintritt in Höhe von drei Euro zu nehmen. Dafür gab es Kritik. Aber auch viel Zuspruch, wie der Veranstalter verrät.

Ein Leser, der namentlich nicht genannt werden möchte, hat sich bei unserer Redaktion gemeldet: „Ich habe nicht so viel Rente und habe extra etwas gespart, um auf den Weihnachtsmarkt gehen zu können. Aber wenn das dann Eintritt kostet, dann kann ich mir diesen Luxus nicht leisten und auch nicht nachvollziehen.“ Der Vorschlag des Mannes wäre, gegen Vorlage des Rentenausweises, den Eintritt zu erlassen oder zumindest zu reduzieren.

Die Argumentation der Freilichtbühne mit gestiegenen Kosten kann er so nicht nachvollziehen. „Ich habe auch an der Inflation und an steigenden Energiepreisen zu knabbern. Ich habe 45 Jahre lang gearbeitet und kann mir jetzt nicht einmal mehr einen Besuch auf dem Adventsmarkt erlauben“, sagt der Mann. Dies sei für ihn sehr schade, da „es immer sehr schön auf dem Adventsmarkt war.“

Verständnis für Veranstalter

Der Veranstalter des Adventsmarktes - die Freilichtbühne Werne - begründete den Entschluss, Eintrittspreise für den Adventsmarkt zu nehmen, mit den gestiegenen Kosten. „Den Eintritt zum Adventsmarkt mussten wir aufgrund vieler aktueller Faktoren beibehalten. Dadurch konnten wir andere Preise auf dem Markt halten. Zum Beispiel setzen wir bei der Ambiente-Beleuchtung gänzlich auf nachhaltige LED-Leuchtmittel. Alle Einnahmen unseres Adventsmarktes kommen der Freilichtbühne zugute“, sagte der Kassierer des Förderkreises Freilichtbühne, Gunnar Krause, im Vorfeld der Veranstaltung.

Vonseiten der Besucher vor Ort gab es laut Pressesprecher Jan Nowak keine Beschwerden. „Mir sind am Wochenende keine Beschwerden zu Ohren gekommen. Im Gegenteil; die Leute haben fast alle sehr viel Verständnis für die Eintrittspreise gehabt“, erzählt Nowak. Neben den typischen Weihnachtsmarkt-Ständen gab es auf dem Adventsmarkt auch viele handwerkliche Stände, an denen die Besucher selber mitwirken konnten. „Wir stecken da ja auch viel Zeit und Mühe rein und das kam bei den Leuten an und wurde positiv aufgenommen“, sagt der Pressesprecher der Freilichtbühne.

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