Weitere Bauruine in Werne könnte verkauft werden Stadt erklärt aktuellen Stand der Dinge

Wie geht’s weiter mit dem zweiten Problemdenkmal an der Burgstraße?
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Baudenkmäler haben in der Regel die Eigenschaft, dass sie ziemlich lange an einem Ort verweilen - starr und oftmals unberührt. Das ist seit vielen Jahren auch beim denkmalgeschützten Haus an der Burgstraße 13 in Werne der Fall. Während die Immobilie an der Burgstraße 15 inzwischen immerhin zum Verkauf steht, herrscht mit Blick auf das benachbarte „Problemdenkmal“ weiter Stillstand. Nach wie vor ist das Haus eingerüstet und gleicht einer Bauruine.

Viel mehr als die Holzbalkenkonstruktion ist nicht mehr übrig geblieben, nachdem im Herbst 2016 die Sanierungsarbeiten begonnen hatten. Handwerker hat man hier schon lange nicht mehr gesehen. Und auch hinter den Kulissen halten sich die Fortschritte in Grenzen.

Fakt sei, dass die Stadt zuletzt den Druck auf den Eigentümer erhöht habe, erklärte Petra Göbel, Leiterin der Abteilung Bauordnung und Denkmalpflege, am Mittwoch (4. September) im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung.

Gespräche mit dem Eigentümer geführt

Man werde die Hoffnung aber nicht aufgeben, dass sich die Situation bessert. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man verstärkt Gespräche mit dem Eigentümer geführt habe, um eine gemeinsame Lösung zu finden. In diesem Zusammenhang habe man auch über die Möglichkeit eines Weiterverkaufs gesprochen. Heißt: Dass die Immobilie in ihrem jetzigen Zustand den Eigentümer wechselt, ist durchaus vorstellbar.

Sollte es tatsächlich zum Verkauf kommen, müsste man aber auch noch die Frage klären, ob der neue Eigentümer dazu bereit ist, das begonnene Projekt fortzuführen. Die Unterstützung der Unteren Denkmalbehörde hätte er jedenfalls sicher, betonte Göbel.

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