Dezernent Ralf Bülte ist mit Blick auf die Neubaugebiete in Werne positiv gestimmt: "Die Kräne drehen sich." © Wellerdiek / Montage Püschner

Immobilien

Baugebiete in Werne: So steht es um den Wohnraum in der Lippestadt

Die Rufe nach Wohnraum werden auch in Werne immer lauter. Aber wie viele neue Baugebiete und Wohnungen sind in den vergangenen Jahren eigentlich entstanden - und welche kommen noch hinzu?

Werne

, 01.02.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Lippestadt benötigt weiteren (bezahlbaren) Wohnraum - so lautet im Prinzip der Tenor sowohl in der Lokalpolitik als auch unter den Werner Bürgern. Mehrere Bauprojekte sind aktuell in unterschiedlichen Planungsphasen, bei anderen haben die Erschließungsarbeiten bereits begonnen. Wernes Planungsdezernent Ralf Bülte scheint deswegen im Großen und Ganzen zufrieden zu sein.

Auf Anfrage unserer Redaktion, in der wir die Stadt um die Auflistung sämtlicher Baugebiete gebeten hatten, schreibt Bülte: „Wie Sie sehen, drehen sich die Kräne in Werne seit 2018 richtig. Zudem sind aktuell zahlreiche Projekte im Bau, so dass kurzfristig weiterer Wohnraum in unterschiedlichsten Wohnungsmarktsegmenten geschaffen wird.“ Schließlich würden auch in den nächsten Jahren - also mittelfristig - zusätzliche Wohnungen durch neue Projekte entstehen.

Mehrere Bauprojekte in Werne stehen vor dem Abschluss

Zuletzt hatte unsere Redaktion im Jahr 2020 eine entsprechende Anfrage bei der Stadt gestellt. Und was hat sich seither getan? Durchaus einiges. Seit 2018 wurden in der Lippestadt 10 Bauprojekte komplett abgeschlossen. Dadurch sind mehr als 130 Wohneinheiten entstanden. Dazu gehört beispielsweise das Wohnquartier Bellingholz-Ost.

Weitere Projekte befinden sich entweder bereits in der Bauphase oder stehen sogar schon kurz vor dem Abschluss. Das gilt etwa für das Wohnquartier am Eikawäldchen, das Wohngebiet an der Brevingstraße sowie das Kastanienquartier auf dem Gelände der einstigen Wiehagenschule. Beim Bauprojekt „Gemeinsam Wohnen an den Linden“, der Klimaschutzsiedlung mit 33 Eigentumswohnungen, will man bis Mitte 2022 fertig sein.

Ein Entwurf für das Baugebiet Baaken. Auch ein Regenrückhaltebecken (noch nicht eingezeichnet) soll angelegt werden. © Stadt Werne

Und wie sind Aussichten in Sachen Wohnraum? Bei den bevorstehenden beziehungsweise geplanten Projekten könnte dem Betrachter beinahe schwindelig werden, wenn er die Zahl der angepeilte Wohneinheiten in den Blick nimmt. Alleine das Wohngebiet Baaken schlägt demnach mit 80 bis 90 Wohneinheiten zu Buche. Noch in diesem Frühjahr sollen die Erschließungsarbeiten starten und im Herbst der Hochbau beginnen.

Das Wohnquartier Bellingholz-Süd umfasst sogar 150 bis 180 Wohneinheiten. Hier sollen sowohl Einfamilienhäuser als auch Geschosswohnungen entstehen. 50 bis 55 dieser Wohnungen werden öffentlich gefördert sein. Der Beginn der Erschließungsarbeiten ist für 2023 geplant.

Hier soll das Neubaugebiet Bellingholz-Süd entstehen. © Stadt Werne

Übertrumpfen könnte diese Zahlen lediglich das Wohnquartier auf dem Tecklenborg-Gelände mit 170 bis 200 Wohneinheiten (55 bis 60 gefördert). Hier sind bislang zwar die Aufstellungsbeschlüsse gefasst, das Baurecht ist allerdings noch offen. Weitere Projekte, die sich derzeit noch in der Planungsphase befinden, sind das Wohnquartier auf dem Höttcke-Gelände mit etwa 45 Wohneinheiten (15 gefördert) auf dem ehemaligen VEW-Gelände mit 50 Wohneinheiten (15 bis 20 gefördert).

„Wir haben also einiges vor und führen darüber hinaus noch an drei weiteren Standorten Grundstücksverhandlungen mit den EigentümerInnen“, so Wernes Planungsdezernent weiter. Besonders im Fokus habe man dabei einen hohen Anteil öffentlich geförderten Wohnraums: „Das war der klare Auftrag den wir von der Politik erhalten haben.“
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