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Bahn-Streik angekündigt: Welche Folgen hat das für die Eurobahn?
Eurobahn RB 50
Die von der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) angekündigten Streiks im Güter- und Personenverkehr könnten auch Auswirkungen auf den Betrieb der Eurobahnlinie RB 50 zwischen Münster und Dortmund haben.
Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) hat zu Streiks aufgerufen. Schon am Dienstagabend (10. August) soll der Güterverkehr zum Stillstand kommen. Zwischen Mittwoch (11. August) 2 Uhr und Freitag (13. August) 2 Uhr ist dann auch der Personenverkehr betroffen. Pendler zwischen Münster und Dortmund müssen aber nicht mit einem Komplettausfall rechnen. Denn die RB 50 wird im ganz normalen Betrieb fahren - zumindest nach aktuellem Stand.
„Unsere Mitarbeiter streiken nicht“, sagte Nicolle Pizzuti, Pressesprecherin von Eurobahnbetreiber Keolis, auf Anfrage unserer Redaktion. Die Streiks betreffen in erster Linie die Deutsche Bahn. Dennoch könnten sie sich indirekt auch auf die Eurobahn auswirken sein. Nämlich dann, wenn nicht nur Lokführer, sondern auch Fahrdienstleiter streiken. Also diejenigen, die dafür sorgen, dass der Ablauf auf den Strecken geordnet und sicher vonstatten geht.
Störungen an Bahnübergängen könnten auch RB 50 Probleme bereiten
„Wenn diese Posten nicht besetzt sind und es beispielsweise zu technischen Störungen an Bahnübergängen kommt, dann können auch wir natürlich nicht fahren“, so Pizutti. Für einen geregelten Ablauf und die Sicherheit auf den Strecken zu sorgen, ist nämlich Aufgabe der Deutschen Bahn.
In der Vergangenheit hätten Streiks der GDL keine oder nur sehr geringe Auswirkungen auf den Betrieb der Eurobahn gehabt. Sollte es absehbar sein, dass es bei den aktuell angekündigten Streiks zu Verzögerungen oder größeren Problemen kommt, werde man die Fahrgäste rechtzeitig über die Homepage informieren, so Pizutti weiter.
Geboren 1984 in Dortmund, studierte Soziologie und Germanistik in Bochum und ist seit 2018 Redakteur bei Lensing Media.
