Immobilien

Altstadt Werne: Neuer Eigentümer erklärt im Video Pläne für zwei historische Gebäude

Das ehemalige Sporthaus an der Bonenstraße und das dahinterliegende Fachwerkhaus haben einen neuen Eigentümer. Und der hat große Pläne für die Gebäude. Die Sanierungsarbeiten laufen bereits.

Werne

, 01.09.2022 / Lesedauer: 3 min

Schon seit Jahrzehnten stehen das ehemalige Sporthaus an der Bonenstraße sowie das dahinterliegende Fachwerkhaus neben dem Hintereingang der früheren Spielothek Richtung Marktplatz leer. Mittlerweile sind dort Handwerker zugange. Und nun ist auch klar, was der neue Eigentümer mit den beiden historisch bedeutsamen Bauwerken vorhat.

Dr. med. Nurjan Satimov stapft am Montag (29. August) durch das alte Fachwerkhaus nahe des Marktplatzes. „Wir haben hier schon eine Menge gemacht. Im Dezember wollen wir fertig sein“, erklärt Satimov, der gemeinsam mit seinen Kollegen die HNO-Gemeinschaftspraxis Ahlen-Werne-Hamm führt. Zu den Standorten gehört auch die Praxis von Daniel Hensel, die sich aktuell am Bült befindet.

Alter Charme der Gebäude soll erhalten bleiben

Im Obergeschoss des Fachwerkhauses soll bis zum Jahresende eine Wohnung entstehen. Ins Erdgeschoss zieht ein Gewerbebetrieb. Um welchen es sich handelt will Satimov allerdings erst sagen, sobald die Tinte unter dem Vertrag trocken ist. Worüber er hingegen bereits jetzt gerne spricht, sind die aktuellen Sanierungsarbeiten.

Dieser Inhalt kann hier nicht dargestellt werden. Bitte besuchen Sie unsere Website um den vollständigen Artikel zu lesen.

Ursprünglich habe die Volksbank das Fachwerkhaus abreißen wollen, erklärt der HNO-Arzt. Doch dazu sei es letztlich nicht gekommen. Ein Patient habe ihn einst auf das Gebäude aufmerksam gemacht. Satimov entschloss sich, das Fachwerkhaus komplett zu sanieren. Nach neusten ökologischen Standards, wie er sagt. Das bedeutet aber keineswegs, dass der historische Charme des Gebäudes verloren geht. Im Gegenteil.

„Wir haben Leitungen ausgetauscht und das Dach erneuert, aber wir haben auch viele alte Eichenbalken restauriert und mit Lehm und Holzdämmplatten gearbeitet“, erklärt Satimov. Über die Bauweise mit „schlesischem Ziegelstein“ habe er sich beispielsweise im Vorfeld genau informiert und Bücher gewälzt. Schließlich wolle man sich bei der Sanierung stark am Original orientieren.

Das Fachwerkhaus neben dem Hintereingang der ehemaligen Spielhalle steht schon seit vielen Jahren leer. © Felix Püschner

Ähnliches gilt auch für das zweite Gebäude, das Satimov erworben hat: das Haus an der Bonenstraße, in dem sich über viele Jahre ein Sporthaus befand. Das Ladenlokal steht ebenfalls schon lange leer. Seit mehreren Monaten „schmückt“ inzwischen ein Baugerüst das Gebäude. Die Fassade wird nach historischem Vorbild saniert. Dabei orientiert man sich an dem Erscheinungsbild aus dem Jahr 1932.

Noch ist einiges zu tun im alten Fachwerkhaus. Schon im Dezember sollen die Arbeiten aber abgeschlossen sein. Dann zieht ein Gewerbebetrieb ins Erdgeschoss. Im Obergeschoss entstehen Wohnungen. © Felix Püschner

Doch auch im Inneren des Gebäudes tut sich etwas. Im Obergeschoss entstehen zwei Wohnungen. Im Erdgeschoss werden die Besucher künftig Arzt- statt Sportkleidung finden. Denn hier wird - voraussichtlich im kommenden Sommer - die HNO-Praxis einziehen.

„Wir können uns hier viel besser präsentieren und sind nicht mehr so versteckt wie gerade am Bült“, erklärt Satimov. Wie die dann leerstehenden Räume am Bült genutzt werden, sei derzeit noch offen.

Gebäude Nummer zwei: Ins ehemalige Sporthaus an der Bonenstraße zieht im Sommer 2023 die HNO-Gemeinschaftspraxis Ahlen-Werne-Hamm ein. Heißt: Die Praxis von Daniel Hensel, die sich derzeit noch am Bült befindet, wechselt dann an diesen Standort. © Felix Püschner

Auch auf Seiten der Stadt ist man erfreut darüber, das sich im Bereich Kirchhof/Bonenstraße einiges verändert. Das hatte Petra Göbel aus der Abteilung Bauordnung und Denkmalpflege jüngst erneut im Gespräch mit unserer Redaktion betont.

Dazu zählt auch die Entwicklung der Immobilie zwischen Markt und Kirchplatz, in der sich früher eine Spielothek befand. Bekanntlich sind auch hier gerade die Handwerker zugange. Wie berichtet, werden die Räumlichkeiten künftig vom Caritasverband Lünen-Werne-Selm genutzt.

Auch das frühere Sporthaus gleicht aktuell noch einer Baustelle. © Felix Püschner

Ein Video mit aktuellen Einblicken in die historischen Gebäude gibt‘s unter rn.de/werne

Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.

Jetzt kostenfrei registrieren

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.

E-Mail erneut senden

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Sie sind bereits RN+ Abonnent?
Jetzt einloggen