Immer wieder suchte ein Werner (42) offenbar den gleichen Supermarkt heim, um Hochprozentiges zu klauen. Nun hätte der Mann mit bewegter Vergangenheit im Amtsgericht Lünen auf der Anklagebank sitzen sollen. Doch die blieb leer.
Innerhalb weniger Tage im März, so zumindest der Vorwurf, tauchte der 42-Jährige vier Mal in dem Werner Geschäft auf und steckte unterschiedlichsten Alkohol in seine Jacke. Mit der Beute im Gesamtwert von knapp 300 Euro wollte er dann stets den Laden verlassen und scheiterte augenscheinlich kläglich, weil er jedes Mal erwischt wurde. Ganz davon zu schweigen, dass er bereits unter laufender Bewährung stand.
Angeklagter wird polizeilich vorgeführt
Diebstahl in vier Fällen sollte ihm nun in einem Prozess in Lünen zur Last gelegt werden. Kurz vor dem Termin rief er allerdings bei Gericht an und erklärte: „Ich kann nicht kommen, ich bin krank.“ Das erforderliche Attest dazu schickte er aber nicht. Die Konsequenz: Sein Verteidiger, die Vertreterin der Bewährungshilfe und ein Zeuge waren vergeblich erschienen und der Richterin blieb unter den Umständen nichts anderes übrig, als das Verfahren auszusetzen.
Anfang Dezember soll es nun einen neuen Termin geben. Um sicherzustellen, dass der Angeklagte dann auch tatsächlich anwesend ist, soll er polizeilich vorgeführt werden.
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