Nachfolge im Unternehmen
Alexander Böcker hält am Standort Werne fest
Wenige Tage nach dem Seelenamt seines Vaters hat Alexander Böcker (31) das schwere Erbe angetreten: Am Donnerstag stellte sich der Sohn des verstorbenen Firmeninhabers Robert Böcker bei der Betriebsversammlung offiziell als Nachfolger und neuer Geschäftsführer vor. Und er hat Pläne für Werne.
Alexander Böcker (r.) hat die Leitung der Maschinenbauwerke seines verstorbenen Vaters übernommen. Geschäftsführer Jens te Kaat begrüßt den neuen Firmeninhaber in Werne.
Für seine Nachfolge hatte Robert Böcker, der plötzlich durch eine Herzattacke am 13. September gestorben war, noch zu Lebzeiten gesorgt. Sohn Alexander sollte im Januar 2016 das Familienunternehmen in dritter Generation übernehmen. Seit der Gründung der Aktiengesellschaft 2005 gehört der Diplom-Kaufmann dem Aufsichtsrat an. Daher stand die Firmenleitung immer in Kontakt mit Alexander, wie der gleichberechtigte Geschäftsführer Jens te Kaat erklärt. Das habe den Einstieg des Juniors erleichtert: „Wir kennen uns.“
An der Firmenphilosophie des Vaters wird Alexander Böcker weiterhin festhalten, wie er gestern im Gespräch mit unserer Zeitung betonte. Er zählte auch die drei Werte auf, an denen sein Vater den Betrieb ausgerichtet habe: Menschen, Leistung und Leidenschaft. „Wir werden auch weiterhin am Hauptsitz und am Produktionsstandort Werne festhalten“, sagt er und setzt auch weiterhin auf den kooperativen Führungsstil. So trage im Unternehmen nicht ein Einzelner die Verantwortung, sondern ein 13-köpfiges Führungsteam.
Vor dem Wechsel nach Werne war Alexander Böcker in der Volkswagen-Zentrale in Wolfsburg tätig. „Aus dem Vertrag konnte ich zügig entbunden werden“, wie er sagt. Seinen Wohnsitz hat der gebürtige Werner auch wieder in seine Heimatstadt zurück verlegt.