Abriss der Wiehagen-Turnhalle verzögert sich Stadt Werne erklärt Gründe für die Entscheidung

Abriss der Wiehagen-Turnhalle verzögert sich: Stadt erklärt Gründe
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Eigentlich sollte die alte Turnhalle der Wiehagenschule in Werne in den Osterferien abgerissen werden. So war der Stand noch Ende Januar dieses Jahres. Denn seit dem 1. Februar ist sie bereits gesperrt, auch Schulsport findet dort nicht mehr statt. Doch nun verzögern sich die Abrissarbeiten, wie die Stadt Werne auf Nachfrage der Redaktion erklärt. „Der ursprünglich für die Osterferien geplante Abriss der Turnhalle an der Stockumer Straße wird in den Beginn der Sommerferien verschoben. Grund hierfür ist der ausstehende Förderbescheid für den Bau der Ersatzturnhalle an der Klöcknerstraße“, teilt der Leiter des Kommunalbetriebs Werne (KBW), Dr. Tobias Gehrke, mit.

Alle notwendigen Unterlagen seien eingereicht worden und befänden sich in der baufachlichen Prüfung durch die Bauabteilung der Oberfinanzdirektion NRW (OFD Münster). Im Anschluss erfolge der Förderentscheid nach finaler Prüfung durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR). „Nach Rücksprache mit beiden Stellen wird ein Bescheid nicht vor dem geplanten Abrisstermin beziehungsweise der Erteilung des entsprechenden Auftrages erwartet“, so Gehrke weiter.

Neubau Turnhalle Wiehagenschule Werne
Moderne Sporthalle statt alter Bolzplatz: Hier an der Klöcknerstraße soll die neue Turnhalle der Wiehagenschule gebaut werden. © Felix Püschner

„Um der Erteilung des Bescheides die notwendige Zeit zu geben, können die Abrissarbeiten auf den Beginn der Sommerferien verschoben werden. Im Projektablauf ergibt sich daraus eine Verzögerung von etwa vier Wochen. Aktuell wird geprüft, ob es sinnvoll und umsetzbar ist, die Nutzung der Turnhalle wieder aufzunehmen. Gleichzeitig werden die Abrissarbeiten und die vorbereitenden Maßnahmen für den Bau der Erweiterung so geplant, dass die Verzögerung minimiert wird.“

Vorfreude auf neue Halle

Die Wiehagenschule selbst wird die Turnhalle allerdings nicht mehr nutzen, erklärt Schulleiterin Nicola Buschkotte auf Anfrage der Redaktion am Freitag (7. März). Die Schülerinnen und Schüler nutzen für den Sportunterricht seit dem 1. Februar die Wienbrede- und die Barbara-Turnhalle. Dafür hat die Schule ihren Sportunterricht so organisiert, dass die Klassen jeweils eine Doppelstunde Sport haben. Im Vorfeld hatte die Schule ihre Geräte aus der alten Turnhalle auf die beiden Sportstätten aufgeteilt.

Zur Wienbrede-Turnhalle werden die Schülerinnen und Schüler mit von der Stadt organisierten Bussen transportiert und wieder abgeholt. Zur Barbara-Turnhalle legen die Schüler laut Buschkotte einen dreiminütigen Spaziergang zurück.

„Natürlich freuen wir uns auf die neue Turnhalle. Allein schon, weil es eine Doppelturnhalle ist und diese andere Möglichkeiten bieten wird“, erklärt Buschkotte mit Blick auf den Turnhallenneubau an der Wiehagenschule.