Das Gersteinwerk in Werne-Stockum verstromt schon seit Jahren keine Kohle mehr, nur noch Gas. Mittlerweile ist klar, dass die alten Kraftwerksanlagen ausgedient haben. Sie sollen Platz machen für ein zukunftsträchtiges Projekt: ein wasserstofffähiges Gas-/Dampfturbinen-Kraftwerk. Doch zuvor treten die Abriss-Bagger in Aktion.
Bisher haben sie kleinere Gebäude dem Erdboden gleichgemacht. Dazu gehören die sogenannten Kraftwerksnebenanlagen des Steinkohleblocks, wie Bekohlungsanlagen im östlichen Bereich des Geländes. „Bei den größeren Gebäuden haben wir mit der Entkernung und mit den Schadstoffsanierungen begonnen“, sagt RWE-Sprecher Olaf Winter auf Anfrage der Redaktion. Der Rückbau des hohen Kamins sei noch nicht genau terminiert. Dies wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 erfolgen, wenn die meisten der Rückbauarbeiten auf dem Gelände bereits erledigt sind.
Doch mittlerweile lassen sich die Abrissarbeiten auch von außerhalb des Geländes beobachten. So nagt ein großer Bagger beispielsweise am alten Aschesilo des Kohleblocks. Die Flugasche wurde dort zwischengelagert, bevor diese auf die Kraftwerksdeponie gebracht wurde. Nach aktueller Planung will RWE die Rückbauarbeiten am Gersteinwerk Ende 2025 abgeschlossen haben. Aktuell sind etwa 50 Mitarbeiter des beauftragen Abriss-Unternehmens im Einsatz.
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