Abkühlung für Schüler bei Alarmübung Feuerwehr Werne testet Ernstfall

Abkühlung für Schüler bei Alarmübung: Feuerwehr Werne testet Ernstfall
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Unter Beteiligung der Freiwilligen Feuerwehr Werne hat die Wiehagen- Grundschule an der Stockumer Straße in Werne am Dienstag (13. Juni) eine Alarm- bzw. Räumungsübung durchgeführt. Ein korrektes und umsichtiges Verhalten von Lehrerkräften und Schülern im Brandfall ist für eine sichere und schnelle Räumung einer Schule sehr wichtig. Sollten die Abläufe mal nicht sicher beherrscht werden, entstehen schnell unübersichtliche Situationen, teilt die Feuerwehr Werne in einer Pressemeldung mit.

Um dieser Gefahr vorzubeugen und damit im Gefahrenfall alle Schüler und Mitarbeiter schnell und ohne Verzögerung in Sicherheit gebracht werden können, sollten zweimal im Jahr Räumungsübungen bzw. Alarmproben durchgeführt werden. Diese Übungen geben allen Beteiligten Sicherheit und bereiten darauf vor, eine Schule im Ernstfall reibungslos und geordnet zu räumen.

Mit einem Großaufgebot war die Feuerwehr Werne zur Übung an der Wiehagenschule angerückt.
Mit einem Großaufgebot war die Feuerwehr Werne zur Übung an der Wiehagenschule angerückt. © Feuerwehr Werne

Johannes Kriele der für die beruflich verhinderte Rektorin Nicola Buschkotte eingesprungen war, setzte wie abgesprochen um 11 Uhr mit einem Telefonanruf die ehrenamtlichen Einsatzkräfte vom Löschzug 1 Stadtmitte in Bewegung und drückte gleichzeitig den Knopf für den Räumungsalarm.

Vorbildlich verließen Kinder und Lehrer nach dem Ertönen des Feueralarms das neue Gebäude an der Stockumer Straße und fanden sich an den Sammelplätzen hinter der Turnhalle bzw. im Freigelände ein. Nach der erfolgreichen Zählung ihrer Sprösslinge wurden die Klassen beziehungsweise die Schülerzahl an den zuständigen Verantwortlichen gemeldet, um abzugleichen dass keine Person mehr im Gebäude war.

Lehrerin Jutta Heuer war Ihr Fluchtweg versperrt. Daher musste sie die Feuerwehr mit einer Drehleiter retten.
Lehrerin Jutta Heuer war ihr Fluchtweg versperrt. Daher musste sie die Feuerwehr mit einer Drehleiter retten. © Feuerwehr Werne

Mit Martinshorn und Blaulicht fuhren kurze Zeit später ein voll besetztes Löschfahrzeug und die Drehleiter auf den Schulhof. Der Lehrerin Jutta Heuer war jedoch ihr Fluchtweg aus dem Gebäude heraus durch das imaginäre Feuer abgeschnitten worden und sie stand nun winkend an einem Fenster im zweiten Obergeschoss. Zur Menschenrettung wurde daraufhin die Drehleiter in Stellung gebracht und parallel ein Trupp unter Atemschutz in den Klassenraum vorgeschickt. Dies geschieht, um eventuell noch vermisste Personen in den verrauchten Gebäudeabschnitten beziehungsweise im Treppenhaus zu suchen.

Die Schülerinnen und Schüler der Wiehagenschule konnten sich die Übung aus sicherer Entfernung anschauen.
Die Schülerinnen und Schüler der Wiehagenschule konnten sich die Übung aus sicherer Entfernung anschauen. © Feuerwehr Werne

Nach etwa zehn Minuten konnte der Räumungsalarm abgeschaltet werden und Jutta Heuer hatte wieder sicheren Boden unter den Füßen. Johannes Kriele als Verantwortlicher der Schule ließ sich von einem Kameraden noch eine Grundeinweisung in das Hohlstrahlrohr geben und probierte das neu erlernte Wissen gleich praktisch aus. Zur Freude der Schülerschaft bei diesem heißen Wetter zeigte er zum Beispiel die unterschiedlichen Sprühbilder und auch, dass sich die Durchflussmenge regulieren ließ.

Die Übung war gegen 12.15 Uhr beendet und die freiwilligen Einsatzkräfte des Löschzug 1 der Feuerwehr Werne konnten wieder ihren üblichen Tätigkeiten nachgehen. Insgesamt verliefen die Übungen sehr gut, lediglich über Kleinigkeiten wurde in der Nachbesprechung diskutiert, um sie zukünftig besser gestalten zu können.

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