Abgang von Ruschenbaum ist eine Katastrophe Die ist von der Verwaltung hausgemacht

Abgang von Ruschenbaum ist eine hausgemachte Katastrophe
Lesezeit
Abgang von Ruschenbaum ist eine hausgemachte Katastrophe

Aus der Kündigungswelle, die aktuell die Stadtverwaltung Werne trifft, ragt eine Personalie hervor. Es ist die des Veranstaltungs-Managers David Ruschenbaum. Er ist der Vater des Straßenfestivals, er hat neue Veranstaltungs-Formate entwickelt, er hat Leben in die Stadt gebracht. Seit dem 1. April ist er weg. Offenbar aus Frust.

Wie wir erfahren haben, litt Ruschenbaum unter den atmosphärischen Störungen im Werne Marketing nach Antritt von dessen neuem Chef Lars Werkmeister.

Ein starkes Indiz für die Richtigkeit dieser Einschätzung ist die Wertigkeit seines neuen Jobs. Ruschenbaum, der belegbare Qualifikationen und Erfolge in Werne vorweisen kann, hat beruflich keinen großen Schritt nach vorn gemacht. So wie beispielsweise Museums-Chefin Dr. Constanze Döhrer, die aus der Kleinstadt Werne ins kulturell attraktive Bielefeld wechselt.

Eher eine Flucht aus Werne

Ruschenbaum dagegen wechselt in ähnlicher Position nach Selm. Das scheint mir kein beruflicher Aufstieg, sondern eher eine Flucht aus Werne zu sein. Möglicherweise hatte er selbst auf den Posten von Werkmeister als Chef des Werne Marketings spekuliert. Es ist ok, wenn die Verwaltungsspitze dann jemand anderen nimmt. Aber dann muss man einer Topkraft wie Ruschenbaum einen Ausgleich bieten. Und wenn es Stress in der Abteilung gibt, muss der Vorgesetzte es a) rechtzeitig erkennen und b) eine moderierende Rolle einnehmen. Dass Ruschenbaum unter diesen Umständen Werne den Rücken gekehrt hat, ist traurig.

David Ruschenbaum verlässt Werne: Veranstaltungsmanager wechselt nach Selm