Der Brand von rund 40 Heuballen in Stockum ist wahrscheinlich ein Fall von Brandstiftung. © Freiwillige Feuerwehr Werne

Weiterer Brand in Kamen

40 Heuballen brennen in Werne - Polizei geht von Brandstiftung aus

Der Brand von mehrere Dutzend Heuballen auf einem Feld in Stockum ist wahrscheinlich ein Fall von Brandstiftung. Außerdem ermittelt die Polizei in einem ähnlichen Fall in Kamen.

Werne

, 22.03.2021 / Lesedauer: 3 min

Gegen 20.45 Uhr am Sonntagabend, 21. März, brannten auf einem Feld an der Hammer Straße in Werne-Stockum rund 40 Heuballen, wie die Polizei berichtet. Zunächst war von 60 Ballen die Rede, außerdem von Stroh. Aber Feuerwehrsprecher Tobias Tenk bestätigt auf Anfrage der Redaktion: „Es handelte sich um dicht gepresste Heuballen.“ Die sollten offenbar als Tierfutter dienen.

Rund 18 Stunden vorher gingen auf einem Bauernhof an der Mühlenstraße in Kamen rund 100 Strohballen in Flammen auf, die die Feuerwehr kontrolliert abbrennen ließ. „In beiden Fällen gibt es Anzeichen, dass es sich um Brandstiftung handeln könnte“, sagt Polizeisprecher Christian Stein auf Anfrage der Redaktion. Zudem prüfe man, ob es einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen gibt. Also, ob es sich um den- oder dieselben Täter handelt.

Während die Feuerwehr in Kamen die Ballen abbrennen lassen konnte, musste die Feuerwehr Werne löschen und sicherstellen, dass die Flammen nicht auf ein angrenzendes Waldstück übergriffen. Mittels einer sogenannte Riegelstellung sowie des massiven und schnellen Wassereinsatzes konnte sie ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Bäume verhindern.

Die Einsatzstelle wurde mit den Scheinwerfern der Löschfahrzeuge großflächig ausgeleuchtet und der rechte Fahrstreifen der Straße in Fahrtrichtung Hamm für die Löscharbeiten gesperrt. Verkehrsleitkegel und Blitzleuchten sicherten die Einsatzkräfte am Fahrbahnrand.

Brand flackert Montagvormittag wieder auf

Gegen 1 Uhr am frühen Montagmorgen konnten die Kameraden des Löschzuges Stockum den Einsatz beenden. Zuvor hatten sie mehrmals mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern gesucht und nichts gefunden. Allerdings glühte es offenbar im Inneren eines Ballen unbemerkt weiter, denn am Montagvormittag entdeckte ein Autofahrer Rauch und Flammen an den besagten Heuballen. Die Feuerwehren aus Werne und Hamm rückten zum Nachlöschen aus.

Der Sachschaden, der durch die beiden Brände in Werne und in Kamen entstanden ist, liegt im fünfstelligen Bereich, gibt die Polizei bekannt. Sie ermittelt nun in beiden Fällen wegen Brandstiftung, prüft einen Zusammenhang zwischen den zwei Sachverhalten und sucht Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise nehmen die Wachen in Kamen unter Tel. (02307)921-3220 und Werne unter Tel. (02389)-921 3420 entgegen.

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