Auch in diesem Jahr wurden wieder Flamingo-Küken im Zwillbrocker Venn gesichtet. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sind es jedoch wesentlich weniger.
Noch 2023 hatte der Vredener Hubert Stroetmann die Flamingos und ihren Nachwuchs fotografiert und insgesamt 16 Flamingo-Küken und über 50 Altvögel gezählt. Dr. Dietmar Ikemeyer von der Biologischen Station Zwillbrock hatte diese Zahl damals bestätigt und betonte, dass dies ein Rekordergebnis sei.
Nun erklärt er, warum ein schlechteres Ergebnis nicht so tragisch ist.
Zuerst die harten Fakten: In diesem Jahr gibt es nur drei erfolgreich ausgebrütete Flamingoküken. Im Vergleich zu den vergangenen vier Jahren wirkt das verschwindend gering. „Aber man darf eben nicht vergessen, dass diese Jahre eher die Ausnahme waren“, betont Ikemeyer.
„Wir hatten davor auch Jahre, in denen es gar keine Küken geschafft haben.“ Große Sorgen machen er und seine Kollegen sich dementsprechend nicht.
Kolonie wächst trotzdem weiter
Wachsen würde die Kolonie trotzdem. Denn die Federtiere haben eine vergleichsweise hohe Lebenserwartung von rund 30 Jahren. Da mache ein Jahr mit weniger Küken nach mehreren Rekordjahren keinen großen Unterschied. Die konkrete Ursache hinter den Schwankungen könne Ikemeyer bisher noch nicht benennen.