Lange dauert es nicht mehr, bis der vorweihnachtlich leuchtende Trecker-Korso zum mittlerweile vierten Mal durch Vreden und die umliegenden Kirchdörfer touren wird. Wie schon im vergangenen Jahr werden die Landwirte an einem Sonntag (17. Dezember) und nicht an einem Samstag wie in den Jahren davor unterwegs sein. Eines ist jedoch anders: „Wir wollen nicht nur ein Leuchten in die Augen der Kinder zaubern, sondern auch die Landwirtschaft wieder ‚in das rechte Licht rücken‘“, betont Veranstalter Friedhelm Wentink. Daher auch das Motto: „Ein Funken Hoffnung - Ohne Bauern geht es nicht!“
Viel Vorbereitung und Arbeit
Doch vorher musste noch einiges an Arbeit geleistet werden. Die Planung, Behördengänge, Absprachen mit der Polizei – im Hintergrund muss eine ganze Menge erledigt werden, bevor die insgesamt 90 festlich geschmückten und beleuchteten Trecker durch die Stadt fahren. In diesem Jahr habe die Genehmigung von der Polizei besonders lange gedauert. „Die Kollegen haben einfach viel zu tun. Wir sind ja nicht die einzigen Landwirte, die sowas aktuell genehmigt haben wollen.“
Strecke über alle Kirchdörfer
Doch nun steht es fest: Am Sonntag, 17. Dezember, ab 17 Uhr starten die Landwirte bei der Firma Betebe im Industriegebiet Gaxel und bewegen sich dann in Richtung Zwillbrock. Von dort aus führt sie der Weg dann über Ellewick-Crosewick nach Ammeloe und Lünten. Gegen 20 Uhr planen die Landwirte dann nach einer dreistündigen Tour in Vreden anzukommen (genaue Strecke in der Karte).
„Das ist schon eine ganz schön lange Strecke, aber wir wollen ja niemanden außen vor lassen“, betont Friedhelm Wentink. Doch aus eben diesem Grund gibt es an der Endstation der Lichterfahrt, bei Landhandel Lösing, die Möglichkeit, sich bei einem Glühwein ein wenig aufzuwärmen und sich in Ruhe die geschmückten Trecker anzusehen. Jana Gewers hatte das Projekt Lichterfahrt ursprünglich für Vreden ins Leben gerufen und in den ersten beiden Jahren auch organisiert. In diesem Jahr wird sie auch mit von der Partie sein und sich um die warmen Getränke vor Ort kümmern.

Politische Strahlkraft
Doch warum nun der Motto-Zusatz „ohne Bauern geht es nicht“? „Das Ganze ist nicht nur dafür gedacht, Jung und Alt zu unterhalten, sondern wir haben auch eine Botschaft“, betont Friedhelm Wentink. „Wir wollen in der besinnlichen Weihnachtszeit die Leute dazu anregen, darüber nachzudenken, wie wichtig wir Landwirte sind.“ Aus diesem Grund sei die Aktion auch als Demonstration bei der Polizei angemeldet worden. „Wir sind eben diejenigen, die für das Essen auf den Tischen sorgen“, fügt der Zwillbrocker hinzu.
Zusätzlich wollen die Organisatoren wie auch schon im vergangenen Jahr die Lichterfahrt einem wohltätigen Zweck widmen. Dazu wollen sie von jedem einzelnen Fahrer 5 Euro einsammeln und diese Summe an eine oder mehrere wohltätige Organisationen spenden. „Welche das genau werden, wissen wir zwar noch nicht, aber das werden wir in den nächsten Tagen festlegen“, sagt Friedhelm Wentink.