Rathaus-Anbau in Vreden schreitet zügig voran – doch nicht ganz ohne Probleme

© Markus Gehring

Rathaus-Anbau in Vreden schreitet zügig voran – doch nicht ganz ohne Probleme

rnStadtverwaltung Vreden

Die Arbeiten am Rathaus-Anbau gehen auf die Zielgerade zu. Vieles läuft nach Plan. Doch ein Problem gab es dann doch zu beklagen. Dessen Auswirkungen machen sich im Zeitplan bemerkbar.

Vreden

, 13.08.2019, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit Anfang des Jahres steht der Rohbau des Rathaus-Anbaus nun schon. Und seinerzeit zeigte sich die Stadtverwaltung noch optimistisch, dass der Termin der anvisierten Fertigstellung im September dieses Jahres eingehalten werden könne. Doch es kommt anders. Aber: Es gibt auch gute Nachrichten.

„Den aufgestellten Zeitplan können wir leider nicht einhalten“, sagt Fachbereichsleiter Joachim Hartmann ohne Umschweife. „Der 1. November ist jetzt der Stichtag. Den werden wir ganz sicher einhalten können.“ Schuld an der Verzögerung seien aber keine Versäumnisse seitens der Stadtverwaltung.

Der Grund für die Verzögerung ist banaler Natur

Die Sache ist banaler. So soll es, so schildert es Hartmann, Probleme mit der Fensterbaufirma gegeben haben. Nicht hinsichtlich des Materials oder dergleichen, sondern das Problem war personeller Natur. „Die Fachfirma hat schlicht zu wenig Personal hier vor Ort gehabt. Warum weiß ich auch nicht“, berichtet Hartmann.

Blick aus dem Rathaus über den Verbindungsgang zum Anbau im Hintergrund

Blick aus dem Rathaus über den Verbindungsgang zum Anbau im Hintergrund © Markus Gehring

Dementsprechend habe der Einbau der Fenster eben deutlich länger gedauert als geplant. „Daraus resultiert auch die Gesamtverzögerung der Fertigstellung.“ Doch Trübsal blasen ist nicht angesagt. Denn: Alle weiteren Arbeiten verlaufen nach Plan.

Der Rohbau ist hinter dem roten Klinker (links) verschwunden. Der Durchgang zwischen Anbau und Rathaus (r.) ist derzeit noch eingerüstet und wird erst nach Abschluss der Bauarbeiten freigegeben.

Der Rohbau ist hinter dem roten Klinker (links) verschwunden. Der Durchgang zwischen Anbau und Rathaus (r.) ist derzeit noch eingerüstet und wird erst nach Abschluss der Bauarbeiten freigegeben. © Markus Gehring

So ist der Rohbau hinter dem roten Klinkerstein gänzlich verschwunden. Die Fenster sind mittlerweile ebenfalls eingebaut und derzeit sind die Handwerker damit beschäftigt, die Putz- und Estricharbeiten zum Ende zu bringen. Die Innenwände sind aus Rigipsplatten. Theoretisch kann so in der Zukunft die Aufteilung der Büros leichter modifiziert werden.

Derzeit sind die Handwerker im Anbau mit den Putz- und Estricharbeiten beschäftigt.

Derzeit sind die Handwerker im Anbau mit den Putz- und Estricharbeiten beschäftigt. © Markus Gehring

„Danach wird der Boden verlegt, der Anstrich erfolgt und die komplette Elektrik wird verlegt“, so Hartmann. Wenn alle Bauarbeiten abgeschlossen sind, werde es, so die Prognose, noch zwei bis drei Wochen dauern, bis die Mitarbeiter des Jobcenters und der Fachabteilung Familie und Soziales in den zweigeschossigen Anbau in die neuen Räumlichkeiten einziehen können. Die Räumlichkeiten sollen ja schließlich auch möbliert sein.

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Der Verbindungsgang zwischen Rathaus und Anbau existiert bereits

Der Verbindungsgang zwischen Rathaus und Anbau existiert bereits. „Baulich ist das alles vorhanden. Die Eröffnung erfolgt aber erst, wenn im Anbau alles soweit fertig ist.“ Sprich: Erst dann können die Mitarbeiter den Gang offiziell benutzen.

Die Innenwände sind aus Rigisplatten. Theoretisch kann so in der Zukunft die Aufteilung der Büros leichter modifiziert werden.

Die Innenwände sind aus Rigisplatten. Theoretisch kann so in der Zukunft die Aufteilung der Büros leichter modifiziert werden. © Markus Gehring

Und auch auf dem Dach des Anbaus wird in den kommenden Wochen noch etwas geschehen. Derzeit liegt dort nur eine sechs Zentimeter dicke Schüttung. Sobald es sich witterungsbedingt anbietet, werden dort Samen ausgestreut – damit das Flachdach zeitnah flächendeckend begrünt ist. Der Clou: Das Ganze hat nicht nur einen ökologischen Nutzen, sondern dient gleichzeitig als zusätzliche natürliche Dämmschicht.

Klaus Bröcking auf dem Dach des Anbaus - die Schüttung, auf der Bröcking steht, soll in den kommenden Wochen noch vollständig begrünt werden. Wann das geschieht, hängt von den Witterungsbedingungen ab.

Klaus Bröcking auf dem Dach des Anbaus - die Schüttung, auf der Bröcking steht, soll in den kommenden Wochen noch vollständig begrünt werden. Wann das geschieht, hängt von den Witterungsbedingungen ab. © Markus Gehring

Die Arbeiten am Außenareal des Anbaus sollen „zeitnah“ anlaufen. Zunächst sei von diesen aber noch nicht viel zu sehen, erklärt Hartmann. Denn als erstes stehen Kanalarbeiten an. „Im Anschluss wird der Rest Stück für Stück erledigt.“ Dabei sollen unter anderem 100 Parkplätze entstehen. „Die Bauzeit wird sich bis ins nächste Jahr ziehen.“

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