Der frühere Bürgermeister der Stadt Vreden Hermann Pennekamp hat im Rahmen des Neujahrsempfanges am Sonntagmorgen, 12. Januar, im Feuerwehrgerätehaus in Ammeloe eine besondere Auszeichnung erhalten. Für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Wirken, vor allem aber seinen unermüdlichen Einsatz im kommunalpolitischen und gesellschaftlichen Bereich, so fasste Landrat Dr. Kai Zwicker es in seiner Laudatio zusammen, wurde Pennekamp das Bundesverdienstkreuz verliehen.
„Ich freue mich, dass gerade Ihnen diese Ehrung zuteil wird“, sprach Zwicker weiter. Zum einen, weil sie ein besonderer Dank für das Engagement des ehemaligen Bürgermeisters sei, ein Engagement, das weit über eine bloße Pflichterfüllung hinausgehe. Zum anderen halte er es für wichtig, dass alle darauf hingewiesen würden, dass einige Bürgerinnen und Bürger auch heute noch mit viel persönlichem Einsatz anderen Menschen unverzichtbare Dienste erweisen würden.

Hermann Pennekamp gehöre zu den Bürgern, die durch ihren unermüdlichen und manchmal auch hartnäckigen Einsatz dazu beigetragen, das Leben der Menschen in der Region zu verbessern. „Über Jahrzehnte hinweg haben Sie wichtige Beiträge zur Entwicklung Ihrer Heimatstadt Vreden geleistet“, betonte der Landrat.
Von 1969 bis 1984 sowie von 1994 bis 1999 war Hermann Pennekamp Ratsmitglied und während der Mandatsunterbrechung blieb er der Stadt Vreden als sachkundiger Bürger erhalten. Dabei war er unter anderem in zahlreichen Ausschüssen tätig.
Ehrenamtlich und hauptamtlich
Während seiner Amtszeit als ehrenamtlicher Bürgermeister von Vreden, von 1994 bis 1999, und anschließend in seiner 10-jährigen Tätigkeit als hauptamtlicher Bürgermeister von 1999 bis 2009, setzte sich Pennekamp für viele Projekte in seiner Heimatstadt ein. Beispielhaft seien der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Vreden, der Umbau des Hallenbades und die Fertigstellung des Radwegs Alstätte-Lünten genannt, sagte Kai Zwicker.
Darüber hinaus war Hermann Pennekamp die treibende Kraft zur Errichtung der Bürgerstiftung Vreden. „Er hat an maßgeblicher Stelle viele Projekte in den Bereichen Bildung, Jugend und Familie, Kunst, Umwelt- und Naturschutz sowie Brauchtum, Heimatpflege und Soziales angestoßen und an der Realisierung dann mitgewirkt“, betonte der Landrat.

Als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde St. Georg sei Vredens früherer Bürgermeister Hermann Pennekamp in den Aufsichtsrat des Klinikums Westmünsterland entsandt worden und zählte damit zu dessen Gründungsmitgliedern, so Zwicker. „In Ihre Amtszeit fielen nicht nur der Zusammenschluss zum damaligen Klinikverbund Westmünsterland im Jahr 2001 und die Fusion der Krankenhausträgergesellschaften im Jahr 2015, sondern auch viele weitere wichtige Meilensteine“, ergänzte er.
Zudem engagierte sich Hermann Pennekamp viele Jahre als Sprecher des regionalen Stifterbundes, seit 2012 ist er im Vorstand des Vereins „Freundeskreis der Barockkirche Zwillbrock“ und er ist Vorsitzender der Seniorengemeinschaft Kleinemast, zählte Kai Zwicker auf. Auch überregionales Engagement lag Hermann Pennekamp immer am Herzen. Nicht nur mit den Nachbargemeinden Eibergen und Groenlo war er stets gut vernetzt.
Eintrag ins Goldene Buch
Einen Tag vor Weihnachten überbrachten Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp und Landrat Kai Zwicker ihm die Nachricht, welche Ehre ihm im Januar zuteil werden wird. In seinen Dankesworten machte Hermann Pennekamp deutlich, dass dieses Verdienstkreuz keine Auszeichnung nur an ihn selbst sei. „Ich teile diese Auszeichnung mit meiner Familie, Freunden und Wegbegleitern“, betonte er. Zuvor hatte er sich ins Goldene Buch der Stadt Vreden eingetragen.
Dieser Artikel erschien zuerst am 12. Januar 2025.