Karin Otto kann es kaum glauben. Die Natur-Tour am Sonntag fand noch größeren Anklang als die zweite Auflage im vergangenen Jahr. Und das trotz der Hitze „An den Ständen war es richtig voll“, sagte die Geschäftsführerin des Vredener Stadtmarketings im Gespräch mit unserer Redaktion.
Dafür ging es auf den Strecken zwischen den elf Stationen recht entspannt zu. Das lag vor allem an einer Änderung. Die Organisatoren hatten die Strecke auf 47 Kilometer verlängert und mehrere kürzere Rundkurse angeboten. Durch die längere Tour sei die Runde auch für E-Bike-Fahrer interessant gewesen, so Karin Otto. Die kürzeste Strecke war gut 15 Kilometer lang.
Die Begeisterung war nicht nur bei den Gästen zu spüren, sondern auch bei den teilnehmenden Vereinen und Gruppen. „Es zählt das Miteinander. Alle packen mit an“, freute sich Karin Otto. Sie hob hervor, dass es sich um eine Veranstaltung handele, die von den Ehrenamtlichen getragen werde. „Es war ein gewisser Stolz zu spüren“, sagte Otto. Das Miteinander verbinde die Vereine, so die Geschäftsführerin.
Doch nicht nur die Vereine und Gruppen freuten sich auf die Veranstaltung. Schon um 11 Uhr beim Start am Kult waren viele Menschen anwesend. „Das war ein richtiger Massenauflauf“, fand Karin Otto. So waren auch die Krypta-Führungen des Heimatvereins gut besucht.

Das Miteinander zeigte sich exemplarisch in Oldenkott am Zusammenwirken des Vredener Imkervereins und des Tansania-Schulprojekts. Die Besucher erwiesen sich aber auch an den anderen Stationen als äußerst wissbegierig.
So freute es Karin Otto, dass der Heimatverein die gerade wieder eröffnete Mühle vorstellte. Auch die Gaansepatt-Route in Ellewick konnte mit der Natur-Tour verknüpft werden.
Veranstaltung hat guten Ruf
„Es waren auch sehr viel Auswärtige unterwegs“, erklärte Karin Otto. Die Veranstaltung hätte viele Menschen aus der Region angezogen. „Es gab auch aus Bocholt Anfragen.“ Die Veranstaltung hat sich offensichtlich bereits bei ihrer dritten Auflage einen guten Ruf erarbeitet.
Auf dem Hof Siegmund konnten sich die Gäste eine Ausstellung großer Landmaschinen anschauen. Der Hegering war nicht nur mit der rollenden Waldschule vertreten, sondern informierte die Interessierten auch über die Rehkitz-Rettungsaktionen. Aber auch an den anderen Stationen erhielten die Besucher viele interessante Einblicke rund um Naturthemen.