Zwei Vredener bei Meisterschaft im Handwerk „Die Motivation ist der Schlüssel“

Vredener bei Meisterschaft im Handwerk: „Motivation ist der Schlüssel“
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19 Jahre sind die beiden Vredener Maximilian Wissing und Tim Gewers alt. Eine weitere Gemeinsamkeit der zwei jungen Handwerker: Sie haben besonderes Können in ihrem Gewerk bewiesen. Während Tim Gewers sich bis zur Landesebene durchgeschlagen hat und dort den vierten Platz unter den Sanitär- und Heizungstechnikern errang, geht es für Maximilian Wissing noch eine Stufe höher. Denn der Fliesenleger hat sich mit dem ersten Platz für die Bundesebene qualifiziert.

Guter Start in die Berufswelt

Doch wie kommen zwei junge Vredener zu diesem überraschenden Erfolg? Im Gespräch mit der Redaktion berichtet Tim Gewers, dass seine Berufswahl eher zufällig gefallen ist. Schon vor Ausbildungsbeginn habe er zur Orientierung einige Praktika gemacht - unter anderem auch bei seinem jetzigen Arbeitgeber Bad, Heizung, Energietechnik Be&We in Vreden. „Die Firma und die Kollegen haben mir gleich sehr gut gefallen, also habe ich auch die Ausbildung da angefangen“, erinnert er sich.

Vierter Platz auf Landesebene

Doch nicht nur die Kollegen gefielen ihm. Mit der Zeit lernte er auch sein Handwerk immer mehr zu schätzen. Vor allem das Löten machte ihm immer mehr Spaß. „Und ich glaube, Löten kann ich schon sehr sauber“, gibt er zu. Das Händchen beim Zusammenfügen der einzelnen Leitungen habe sich auch bei der Meisterschaft im Handwerk bezahlt gemacht. Denn er kam problemlos weiter bis zur Landesebene. „Das war schon eine geile Erfahrung“, betont der Vredener hörbar stolz über seine Teilnahme an dem Wettbewerb.

Fliesenleger auf Bundesebene

Genauso fühlt sich auch Maximilian Wissing. Denn der frische Geselle von Crea Fliesen Terdues in Lünten hat es noch eine Ebene weiter geschafft. Er darf am 5. November auf Bundesebene mit anderen Fliesenlegern konkurrieren. Die Aufregung sei schon jetzt groß. „Auch auf der Landesebene stand mir der Schweiß auf der Stirn“, räumt Wissing ein. „Man will natürlich auch gewinnen.“

Eingeschränkt hat ihn diese Aufregung allerdings nicht. Denn trotz Zeitdruck schaffte der Vredener es in unter sieben Stunden ein kompliziertes Fliesenmosaik in Form der Ziffer Vier auf eine Wand zu legen und dabei als bester abzuschneiden. „Das ist schon nicht einfach“, gibt er zu. „Und mit der Zeit war es auch echt knapp.“ Doch damit war er nicht allein.

Rezept zum Erfolg

Das Rezept für seinen Erfolg? „Die Motivation ist der Schlüssel“, betont Maximilian Wissing. Und das beginne für ihn nicht erst in Vorbereitung auf solche Wettbewerbe, sondern schon bei der Ausbildung selbst. „Man sollte schon Bock auf das haben, was man tut“, ergänzt er. „Und sich auch etwas von dem annehmen, was die Kollegen einem erklären. Dann kann man schnell viel selbst machen.“ Und Fehler? Die gehören für den 19-Jährigen selbstverständlich dazu. „Nur immer wieder dieselben sollten dir nicht passieren“, sagt er mit einem Schmunzeln.

In einer Sache sind sich die beiden jungen Handwerker allerdings einig. Jetzt heißt es erstmal: „runterkommen“. „Ich möchte jetzt möglichst viel Berufserfahrung sammeln und weiter dazulernen“, sagt Tim Gewers. Was danach kommt? „Das lass ich auf mich zukommen.“

In unter sieben Stunden hat der Vredener Maximilian Gewers dieses Mosaik aus Fliesen beim Wettbewerb auf Landesebene gelegt.
In unter sieben Stunden hat der Vredener Maximilian Wissing dieses Mosaik aus Fliesen beim Wettbewerb auf Landesebene gelegt. © privat