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Volksbank verlässt die Vredener Innenstadt – Stadt will Leerstand vermeiden
Innenstadt
Die Volksbank Gronau-Ahaus hat ihren Rückzug aus der Vredener Innenstadt angekündigt. Die Stadt möchte bei der Suche nach einem Nachmieter helfen – und hat einen konkreten Vorschlag.
An der Winterswyker Straße soll ein großer Neubau entstehen – als Hauptstandort für die Volksbank. Was passiert dann mit dem jetzigen Hauptstandort direkt am Kirchplatz in der Innenstadt? Dieser Frage hat sich der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss gewidmet.
Ein langer Leerstand sollte möglichst vermieden werden, da waren sich alle einig. Schließlich liegt das Gebäude an sehr prominenter Stelle. „Wir haben die Volksbank immer als Frequenzbringer gesehen“, sagte Reinhard Laurich (SPD). Genau solch einer soll dort nach Ansicht der Verwaltung auch wieder einziehen.
Volkshochschule könnte in die Innenstadt ziehen
Bernd Kemper stellte eine Möglichkeit vor. „Die Volkshochschule würde an dieser Stelle die Kulturachse aus Kult, Kunstverein, Musikschule, Scherenschnittmuseum und Bücherei optimal ergänzen“, sagte der Erste Beigeordnete. Noch seien eine Menge Fragen zu klären, doch diese Option wolle man als Stadt vorrangig prüfen.
Die Verwaltung soll die Volksbank bei der Entwicklung einer Nachnutzung unterstützen. So hat es der Ausschuss einstimmig beschlossen. „Aber nicht mit Steuergeldern“, machte Gerd Welper (Grüne) deutlich. So sah es auch Hendrik Mulder (FDP): „Die Hauptaufgabe, eine Nachnutzung zu finden, liegt bei der Volksbank.“
Elmar Kampshoff (UWG) wies darauf hin, dass der Nachnutzer an dieser Stelle auch nicht zu viel Frequenz bringen sollte: „Das ist jetzt schon ein neuralgischer Punkt mit einer schwierigen Zufahrt.“
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
