Ein Schild am Eingang weist darauf hin, dass sich hier ein Kinderspielplatz befindet. Auf den ersten Blick deutet auf dem großen Gelände im Stadtpark auch alles daraufhin, dass Familien und Kinder hier toben können.
Doch zu einem Spielplatz gehören immer auch die richtigen Spielgeräte. Ob Schaukeln, Wippen oder Klettergerüste - alles hat seinen Reiz für die kleinsten Bewohner der Stadt.
Doch genau diese Dinge fehlen immer häufiger im Vredener Stadtgebiet. So hängen beispielsweise an der Schaukel im Stadtpark schon seit Wochen keine Schaukeln mehr. Zum Klettern lädt das reine Gerüst nur wenig ein. Die Bauteile hat jedoch niemand gestohlen, sondern die Stadt selbst ließ sie entfernen. Reparaturen standen an. Doch die Ersatzteile scheinen nicht lieferbar.
Verzögerung bei Reparaturen
„Leider verzögern sich derzeit einige Reparaturen auf den städtischen Spielplätzen aufgrund von anhaltenden Lieferschwierigkeiten“, teilt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung mit.
„Die Vredener Spielplätze sind ein wichtiger Bestandteil des Familienlebens. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die notwendigen Reparaturen so schnell wie möglich abzuschließen, sobald die erforderlichen Ersatzteile verfügbar sind“, fügt Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp hinzu.
Neues Spielplatzkonzept
Insgesamt gibt es circa 40 weitere Spielplätze in Vreden und den Kirchdörfern. Derzeit arbeite die Stadt Vreden an einem neuen, umfassenden Spielplatzkonzept. Dieses Konzept soll langfristig für moderne, sichere und attraktive Spielplätze in allen Stadtteilen sorgen. Ziel sei es, die Spielplatzlandschaft in Vreden noch abwechslungsreicher zu gestalten und den Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden.
Die groben Leitlinien für dieses Konzept wurden vom Bauausschuss bereits im Oktober 2023 festgelegt. Demnach wollte die Verwaltung konkret in drei Spielplatzkategorien unterscheiden:
- „Leuchtturmspielplätze“: Diese heben sich aufgrund ihrer attraktiven und besonderen Ausstattung von den übrigen Spielplätzen ab. Beispiele: Stadtpark oder Marienhook.
- „Quartiersspielplätze“: Diese haben eine eher „einfach“ Ausstattung mit Spielgeräten.
- „Übrige Spielplätze“: Bei diesen Spielplätzen müsste in Betracht gezogen werden, sie mittel- bis langfristig anders zu nutzen.
Im Winter sollen dann, so die Stadtverwaltung, die erarbeiteten Vorschläge in den zuständigen Gremien beraten werden. Erst im Anschluss daran könnten konkrete Entscheidungen getroffen werden, welche Spielgeräte in welchem Umfang erneuert, ersetzt oder neu hinzugefügt werden. „Wir möchten unsere Spielplätze weiterentwickeln und für die Zukunft fit machen. Das neue Konzept wird innovative Ideen aufgreifen und in die Planungen einfließen,“ so Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp weiter.

Stadt kann keine Auskunft geben
Auf Nachfrage der Redaktion, welche Teile fehlen oder wo Spielgeräte vollkommen ersetzt werden müssten, konnte die Stadt keine konkrete Auskunft geben. „Wir bitten um Ihr Verständnis dafür, dass wir vor Abschluss der Konzeptions- und Beratungsphase der Vertreterinnen und Vertreter in den zuständigen Gremien keine verbindlichen Informationen herausgeben können“, heißt es ergänzend.
„Wir versichern Ihnen jedoch, dass wir die Belange unserer Spielplätze mit hoher Priorität behandeln und daran arbeiten, diese für die Familien und Kinder in Vreden so attraktiv und sicher wie möglich zu gestalten.“