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Unfallschwerpunkt Kreisverkehre: Jetzt sollen Radfahrer auf der Straße fahren
Fördergeld
Vreden kann drei Unfallschwerpunkte für Radfahrer entschärfen: In drei Kreisverkehren sollen die Radfahrer zukünftig auf der Straße fahren. Dafür gibt es sechsstellige Fördermittel.
Die Stadt Vreden bekommt insgesamt 675.500 Euro Fördergelder. Das hat die Bezirksregierung Münster am Dienstag mit einer Pressemitteilung öffentlich gemacht. Demnach hat die Bezirksregierung zwei Förderbescheide bewilligt. Das Geld ist für insgesamt vier Bauprojekte gedacht, die vor allem Radfahrer betreffen.
Genau 448.700 Euro bekommt die Stadt Vreden für den Umbau von drei Kreisverkehren: Wüllener Straße/Beatrixstraße/Gutenbergstraße, Alstätter Straße/Breslauer Straße/Ölbachstraße und Bahnhofstraße/Winterswyker Straße/Up de Bookholt.
An allen drei Stellen werden die Radfahrer zurzeit auf einer separaten Spur durch den Kreisverkehr geführt. Diesen rot markierten Radweg müssen Auto- und Lkw-Fahrer beim Ein- und Ausfahren überqueren. Dabei kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen.
Drei Kreisverkehre gelten als Unfallschwerpunkte
Alle drei Kreisverkehre sind offiziell als Unfallschwerpunkte bei der Polizei gelistet. Daran haben auch die Hinweisschilder nichts geändert, die die Stadt aufgestellt hat, um die Auto- und Lkw-Fahrer für die Situation zu sensibilisieren. Immer wieder passieren hier Unfälle, an denen häufig Radfahrer beteiligt sind.
Deswegen hat die Unfallkommission schon mehrmals einen Umbau der Kreisverkehre empfohlen. Die Radfahrer sollen künftig auf der Fahrbahn geführt werden, damit sie von Auto- und Lkw-Fahrern nicht so leicht übersehen werden können. Als Vorbild dienen zum Beispiel der neue Kreisverkehr an der Ottensteiner Straße. Auch am Viehmarkt werden die Radfahrer schon lange auf der Fahrbahn durch den Kreisel geführt.
Die Gesamtkosten für den Umbau aller drei Kreisverkehre liegen laut Bezirksregierung bei 641.000 Euro. Der Rat der Stadt Vreden hatte bereits in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause die entsprechenden Haushaltsmittel freigegeben. Der Umbau könnte noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden.
Bauarbeiten an der Otto-Hahn-Straße laufen bereits
Der zweite Förderbescheid betrifft die Otto-Hahn-Straße. Dort laufen bereits die umfangreichen Baumaßnahmen. Die Bezirksregierung hat nun Fördergelder in Höhe von 226.800 Euro bewilligt.

Die Bauarbeiten an der Otto-Hahn-Straße laufen bereits seit Anfang Juni. © Markus Gehring
Die Otto-Hahn-Straße soll die neue Hauptzufahrtsstraße von der Ringstraße ins Industriegebiet Gaxel werden. Auch die Verbindung für Radfahrer soll besser werden. Der vorhandene Radweg entspricht mit einer Breite von zwei Metern nicht mehr dem heutigen Standard.
Deswegen wird er auf einer Länge von 800 Metern auf 2,50 Meter verbreitert. Dafür werden auch zahlreiche Bäume gefällt. Auch die Otto-Hahn-Straße wird im Zuge der Bauarbeiten verbreitert. Die Gesamtkosten liegen laut Bezirksregierung bei 252.000 Euro.
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
