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Grafiken zeigen, wie dramatisch sich die Trinkwassernot entwickelt
Wasserknappheit
Die SVS ruft erneut zum Wassersparen auf, da der Verbrauch derzeit enorm hoch ist. Einige Grafiken zeigen eindrucksvoll, wo das Problem liegt und wo die Trinkwassernot immer wieder herkommt.
Schon wieder rufen die SVS-Versorgungsbetriebe zum Wassersparen auf. Denn der Verbrauch ist an diesen warmen und regenlosen Tagen enorm hoch. Es ist das gleiche Problem wie in den vergangenen zwei Sommern. Anfang des Jahres hat SVS-Geschäftsführer Thomas Spieß die Situation den Kommunalpolitikern erklärt.
Das größte Problem: Die Kunden verbrauchen mehr Wasser. Vor allem im Bereich Garten steigt der Verbrauch deutlich.
Weil abends nach der Arbeit viele Leute ihren Rasensprenger anmachen oder den Pool im Garten befüllen, wird zeitgleich unfassbar viel Wasser gebraucht. Das stellt die SVS vor enorme Probleme, weil sie laut Bewilligungsbescheid nur eine bestimmte Menge Wasser pro Stunde fördern darf.
Auch insgesamt gibt es eine deutliche Differenz zwischen dem Verbrauch und der erlaubten Fördermenge.
Diese Differenz gleicht die SVS damit aus, dass sie Wasser aus Borken bezieht. Das reicht aber immer noch nicht ganz aus. Mehr Wasser aus Borken kann die SVS nicht bekommen, da die Rohre nicht mehr Kapazität haben.
Gleichzeitig gibt es ein Problem, an dem niemand etwas ändern kann. Der Regen bleibt aus.
Das sorgt dafür, dass sich der Trinkwasserbrunnen auch im Winter nicht mehr ganz füllt und sich die Grundwasserbestände nicht erholen. Die Trendkurve läuft inzwischen gegen null Meter.

Die Grafik von der SVS zeigt, dass die Trinkwasserbrunnen im Wasserwerk bald leer sind. Die Trendkurve läuft gegen null Meter. © SVS Versorgungsbetriebe
Also: Die Kunden verbrauchen mehr Wasser als die SVS fördern darf. Gleichzeitig regnet es viel zu wenig. In der Folge müssen die Kunden Wasser sparen, damit die Wasserspeicher nicht irgendwann ganz leer sind.
Um die Situation ein wenig zu entspannen, baut die SVS gerade einen neuen Brunnen und einen neuen Wasserspeicher. Damit kann das Unternehmen einen größeren Vorrat anlegen. Mehr Wasser fördern darf es damit aber trotzdem nicht. Deswegen sagt Thomas Spieß von der SVS deutlich: „Mit Wasser muss man immer sparsam umgehen. Das ist ein Lebensmittel!“
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
