Tempolimits innerorts sorgen immer wieder für Diskussionen in Vreden. Erst im Juli 2023 beantragte eine Anwohnerin der Textilstraße für alle Vredener Straßen, auf denen es möglich ist, ein Tempolimit von 30 km/h. Besonders verwies sie dabei auf die Alstätter Straße. Anfang 2024 hatte sich auch die Vredener Politik nochmal mit diesem Vorschlag auseinandergesetzt. Das Ergebnis: Vorerst soll es kein Tempo 30 auf der Alstätter Straße geben. Doch nun hat der Kreis Borken nachgegeben.
Zum Hintergrund: Eine Vredenerin forderte damals für die Alstätter Straße und weitere Straßen im Ort ein Tempolimit von 30 km/h. Die Begründung: eine angrenzende Tagespflegeeinrichtung. Daraufhin wurden Verkehrszählungen durchgeführt, doch die Stadt und der Kreis Borken hatten rechtliche Bedenken. Vorerst gab es also kein verschärftes Tempolimit auf der Alstätter Straße.
„Lastwagen sorgen für Lärm“
Dabei hatte sich damals in einer Umfrage eine direkte Anwohnerin drastisch in Bezug auf die Thematik geäußert. Sie beklagte sich vor allem über die Lautstärke. „Es ist manchmal wirklich eine Zumutung“, so die Anwohnerin. „Vor allem die Lastwagen sorgen für wirklich viel Lärm.“
Doch nun hat es offenbar ein Einlenken gegeben. Auf Antrag einer Anliegerin wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit eines Teilbereichs der Alstätter Straße jetzt von 50 auf 30 km/h reduziert. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr Alstätter Straße/ Lüntener Stegge/ Butenwall und dem Kreisverkehr Alstätter Straße/ Breslauer Straße/ Ölbachstraße.
Tagespflege setzt sich durch
Diese Entscheidung wurde, so teilt es die Pressestelle der Stadt Vreden mit, im Rahmen der Großen Verkehrsschau und nach mehreren behördlichen und politischen Beratungen getroffen. Die Geschwindigkeitsreduzierung diene dem Schutz einer Tagespflegeeinrichtung und verbessere gleichzeitig die Sicherheit für die dort vielfach verkehrenden Schülerinnen und Schüler.
Die zeitliche Befristung des Tempolimits 30 von 7 bis 17 Uhr orientiert sich an den Öffnungszeiten der Tagespflegeeinrichtung.
