Tauben in Vreden gehören fest zum Stadtbild, ob man will oder nicht. Nun gibt es den einen oder anderen Bürger, der sich am Dreck der Vögel zu stören scheint. Aus diesem Grund musste sich erneut die Politik mit dem Thema auseinandersetzen. Die Lösungsvorschläge sind zahlreich: Antibabypillen für die Tauben? Eier austauschen? Oder sollen doch gleich die Bäume gefällt werden? Das sagen Passanten in der Vredener Fußgängerzone zu dem Problem.
Baumfällung keine Option
Katharina Feller ist die steigende Zahl der Tauben in den vergangenen Jahren schon aufgefallen. „Im Sommer sind es natürlich noch mehr als jetzt“, sagt sie. „Und Dreck machen sie natürlich auch.“ Aber den Vorschlag, aus diesem Grund gleich die Bäume zu entfernen, könne sie nicht nachvollziehen. „Das fände ich wirklich schade“, betont Feller. „Die Bäume tragen schon viel zum Stadtbild bei.“
Außerdem vermutet sie, dass das Problem dadurch nicht gelöst werde, sondern sich bloß verlagern würde. „Dann nisten die Tauben eben woanders“, so die Vredenerin. „Und vielleicht sitzen sie dann gleich auf dem Balkon oder dem Dach.“ Dabei sollen gerade diese Bereiche durch den Antrag geschützt werden.“
„Das ist total teuer“
Norbert Uhle hingegen kommt zwar nicht aus Vreden, hat aber großes Verständnis für die Beschwerden der Betroffenen. „Das ist total teuer, so etwas wieder sauberzumachen“, sagt er. „Und es ist ja nicht mit einem Mal getan.“ Auch die Bäume könnte seiner Meinung nach kleineren Exemplaren weichen. „Dann bleibt es grün, aber die Nistplätze werden reduziert.“