Takis und Co. weiter in Snackautomat in Vreden Bundesamt warnt vor Chips-Snack

Takis und Co. weiter in Snackautomat: Bundesamt warnt vor Chips-Snack
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Seit nun fast einem halben Jahr steht ein Verkaufsautomat direkt gegenüber des Gymnasiums Georgianum an der Zwillbrocker Straße in Vreden. Das Angebot: Energy- und Soft-Drinks, internationale Süßigkeiten und auch sogenannte Vapes (E-Zigaretten). Die Kritik seitens der Lehrer, Eltern und Schulleiter an dem Angebot des Automaten war von Anfang an groß.

„Wir sind gar nicht glücklich über den neuen Snackautomaten vor unserer Schule“, betonte Schulleiter des Gymnasium Georgianums, Andreas Kottemölle, zu Beginn des Jahres. „Wir sind nun mal für die gesunde Erziehung unserer Schüler mitverantwortlich und da steuert so ein Automat natürlich klar dagegen.“ Eine Handhabe, den Automaten in der Nähe der Schule zu verbieten, habe allerdings weder die Schulleitung noch die Stadt Vreden.

Zumindest gegen den Müll vor Ort ist der Betreiber des Snackautomats nun vorgegangen. Ein Mülleimer wurde fest direkt daneben aufgestellt. Das Sortiment hat sich allerdings nur wenig verändert.

Gefährliche Farbstoffe

Doch nun stehen vor allem die zahlreichen Chips der Sorte „Takis“ in der Kritik. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt jetzt sogar vor möglichen Gefahren im Chips-Snack „Takis“. Wie das Bundesamt in seiner Warnung mitteilt, wurden in „Takis Fuego“ sogenannte Azofarbstoffe nachgewiesen, die „Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ können, heißt es.

Der Chips-Snack sei besonders bei Kindern und Jugendlichen beliebt – den Hype befeuert hätten auch TikTok-Challenges. Das Bundesamt kritisiert außerdem, dass die Warnung vor Gefahren für Kinder auf den Packungen fehle. Auch die Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen für Allergikerinnen und Allergiker fehlen demnach.

Aktuell befinden sich zwei Sorten der Marke "Takis" im Snackautomaten an der Zwillbrocker Straße.
Aktuell befinden sich zwei Sorten der Marke „Takis" im Snackautomaten an der Zwillbrocker Straße. © Luca Bramhoff

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 13. Juni 2024.