Streitthema: Straßenausbaubeiträge Gleiches Recht für alle!

Streitthema: Straßenausbaubeiträge: Gleiches Recht für alle
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Luca Bramhoff

Zuallererst ist es natürlich verständlich, dass Menschen ungern Summen zahlen, auf dessen Höhe sie nur wenig bis überhaupt keinen Einfluss haben. Wenn also eine Stadt oder eine Gemeinde entscheidet, dass eine Straße ausgebaut werden soll und der Einzelne das am Ende tragen soll, fühlt man sich schnell überrumpelt. Aber damit sind die Anlieger an der Moorbachstraße in Vreden nicht alleine. Im ganzen Land müssen Anwohner oft mehrere tausend Euro zahlen.

Das ist bitter, aber zur Wahrheit gehört auch: Das weiß man vorher. Und es ist auch okay, wenn nicht die Allgemeinheit für einen Straßenbau zahlt, sondern vor allem die Menschen, die diese Straße regelmäßig nutzen: Das sind in erster Linie die Anlieger. Vor allem, weil der Siedlungsbereich an der Moorbachstraße nicht gerade eine viel befahrene Durchfahrtstraße ist.

Auch das Argument, die Moorbachstraße gehöre nicht zum Innenbereich der Stadt Vreden, wirkt ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Die Moorbachstraße unterscheidet sich in ihrer Bebauung kaum von einem Wohngebiet in der Nähe der Innenstadt. Also wäre es doch nur fair, wenn gleiches Recht für alle gilt und hier auch dasselbe gezahlt wird.