Stadt benötigt halbe Million für Sanierungen „Langfristig, realistisch planen“

Stadt benötigt halbe Million für Sanierungen: „Langfristig, realistisch planen“
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Luca Bramhoff

Die Stadt Vreden sieht sich mit einer erheblichen Kostensteigerung im Bereich des Gebäudemanagements konfrontiert. Die Gründe dafür sind vielfältig: Unvorhergesehene Reparaturen, steigende Preise im Baugewerbe und allgemein erhöhte laufende Kosten. Die FDP-Fraktion regt an, mit Jahresverträgen langfristig Einsparungen zu erzielen. Doch reicht das als Lösung?

Diese Entwicklung zeigt womöglich, dass ein strukturelles Umdenken in der städtischen Finanzplanung nötig ist. Die Tatsache, dass der Haushalt für 2024 bereits im Sommer durch einen Überplan aufgestockt wurde und nun erneut eine halbe Million Euro zusätzlich benötigt wird, verdeutlicht, dass hier nicht nur kurzfristige Notfälle zu handhaben sind, sondern eher Probleme, die sich aufgestaut haben.

Die Pflege von Gebäuden, besonders Schulen, ist ohne Zweifel ein wichtiges Anliegen. Doch wenn es wiederholt zu unerwarteten, kostspieligen Maßnahmen kommt, muss hinterfragt werden, ob die Stadtverwaltung nicht vorausschauender handeln könnte. Hierin liegt auch die Verantwortung, die nötigen Mittel frühzeitig und realistisch einzuplanen. Ein kontinuierliches Nachschießen von Geld ohne langfristige Lösungen führt nur dazu, dass die Kosten weiter aus dem Ruder laufen.

Die Idee der FDP, Jahresverträge für Bauleistungen abzuschließen, ist ein sinnvoller Ansatz. Doch sie greift zu kurz, wenn nicht gleichzeitig ein umfassender Sanierungs- und Instandhaltungsplan mit langfristigen Kostenplänen entwickelt wird.