
© Lisa Wissing
Schnelltests jetzt auch für Grenzgänger und Dorfbewohner möglich
Neue Teststation
Das Vredener Testmobil hat eine neue Station. Diese ist vor allem für Pendler, die über die Landesgrenze müssen, interessant. Seit Ostern bietet es Testmöglichkeiten außerhalb der Kernstadt.
Für Pendler zwischen Vreden und Winterswijk gibt es jetzt eine grenznahe Schnellteststation in Form eines Testmobils. Das steht an der Max-Planck-Straße gegenüber vom Unternehmen Dula. Die Betreiberin ist Alexandra Ernst. Zusammen mit insgesamt zwölf weiteren Leuten, die in Schichten arbeiten, testet sie von Montag bis Samstag. Ein Termin kann per Chayns-App gebucht werden.
Große Resonanz auch aus dem Nachbarland
Seit Donnerstag, 22. April, hat das Testmobil eine Station in der Nähe zur niederländischen Grenze. „Wir haben keine Werbung gemacht, aber die Resonanz war so groß. Selbst aus den Niederlanden kamen sehr viele zum Testen“, sagt die Betreiberin begeistert. Rund ein Drittel der Menschen am Donnerstag seien Niederländer gewesen. Deswegen zeigt auch das Plakat in zwei Sprachen den Weg zur Teststation: auf der einen Seite auf Deutsch, auf der anderen auf Niederländisch. „Extra für die Niederländer, die von der Grenze kommen.“

Alexandra Ernst betreibt seit Anfang April das Testmobil in Vreden. Damit fährt sie in die kleineren Dörfer um Vreden herum. Ab einer Personenzahl von 15 fährt das Mobil auch Firmen und private Haushalte an. © Lisa Wissing
Am Dienstag nach Ostern war das Testmobil zum ersten Mal unterwegs: auf dem Lidl-Parkplatz in Vreden. „Wir haben das alles recht schnell auf die Beine gestellt“, erzählt die gelernte Zahnarzthelferin. Zunächst wurde der Wagen ihrer Freundin und Testkollegin Anette Holtmann umfunktioniert. Einige Zeit später gab es dann ein eigenes Mobil. Die Idee war dabei, außerhalb der Stadt eine Testmöglichkeit zu bieten. „Nicht jede Person kann sich eben ins Auto setzen und in die Stadt fahren“, sagt Alexandra Ernst.
Testmobil ist ein Familienprojekt
Vor allem in Lünten sei die mobile Teststation gut angekommen. „Die Menschen waren unglaublich dankbar. Wir wurden sogar mal mit Kuchen begrüßt“, erzählt die Betreiberin freudig. Zur Teststation käme jede Altersgruppe und nur ein Bruchteil nutze das Formular vor Ort. „Mit der App ist auch die ältere Generation echt fix dabei“, sagt die Betreiberin. Die QR-Codes hat sie immer an einer Säule und zum Bekleben des Mobils mit dabei.
„Bei diesem Projekt war meine ganze Familie dabei“, sagt Alexandra Ernst. Ihr Sohn hat das Logo des Testmobils entworfen. Es ist auf der Internetseite und auf dem Wagen selbst zu sehen. Für eine ständige Internetverbindung hat ihr Mann gesorgt. „Wir haben in unserem Testmobil einen Hotspot, damit die Anmeldung per App immer möglich ist“, erklärt sie. Ein Termin mit einer analogen Anmeldung per Formular ist vor Ort aber auch möglich.
Das Testmobil ist wöchentlich an unterschiedlichen Orten zu finden. Den genauen Zeitplan veröffentlicht das Team auf der Internetseite corona-testmobil-vreden.chayns.net