
Silvano Guida und Luigi Palumbo haben an der Mauerstraße ein neues Restaurant eröffnet. © Carina Strauss
Restaurant in Vreden eröffnet – hinterm Tresen steht ein alter Bekannter
„La Capannina“
In das Restaurant an der Mauerstraße 47 kehrt wieder Leben ein. 80 Gäste können hier Platz nehmen. Der Partner von Betreiber Luigi Palumbo ist an dieser Stelle kein Unbekannter.
La Capannina heißt das neue Restaurant an der Mauerstraße. Luigi Palumbo (51) und Silvano Guida (71) haben in dieser Woche den Betrieb aufgenommen. Silvano Guida? Ja, bei diesem Namen wird der ein oder andere Vredener wohl hellhörig. Es ist genau 30 Jahre her, dass Silvano genau an gleicher Stelle sein Restaurant an einen Nachfolger übergeben hatte.
Doch er hat auch die ein oder andere Spur hinterlassen. Als der Vermieter des Hauses in den Keller ging, fand er ein altes Hinweisschild, das früher die Besucher in Silvano Guidas Restaurant locken sollte. Und so kam er auf den Italiener, der bereits seit 1968 in Deutschland lebt, zu und fragte, ob er den Laden nicht wieder übernehmen möchte. Das Programm, mit dem in Vreden Leerstände beseitigt werden sollen, bot dabei einen weiteren Anreiz, das Restaurant zu übernehmen.
Zwei Italiener starten zusammen in Vreden neu
„Ich habe sofort gesagt, ich mache das“, so der 71-Jährige. Und mit ins Boot holte er sich Luigi Palumbo, der bereits einschlägige Erfahrungen als Chefkoch hatte und selbst bereits in Belgien eine kleine Pizzeria betrieben hat. Auch er war sofort begeistert von dem Projekt. „Luigi betreibt die Gastronomie mit Liebe“, ist sich Silvano Guida sicher, der selbst mit 71 Jahren noch lange nicht ans Aufhören denkt. „Ich muss immer etwas zu tun haben.“

Luigi Palumbo bereitet in der Küche original italienische Gerichte zu. © Carina Strauss
Nun kümmern sich die beiden also gemeinsam um das Restaurant, das neben Pizza auch andere italienische Speisen anbietet. Dabei legen die beiden Wert auf die original italienische Küche. „Die mediterrane Küche tut mehr für die Gesundheit, arbeitet weniger mit Fett“, erklärt Luigi Palumbo.
Gerichte werden wie in Italien zubereitet
Alle Gerichte werden so gekocht, wie sie in ihrer gemeinsamen Heimat Salento in Süditalien zubereitet werden. „Im Original besteht Spaghetti Carbonara zum Beispiel nur als Nudeln, Ei und Speck“, so Silvano Guida. Erst später sei Sahne dazugekommen.

Silvano Guida ist für den Service zuständig. Stolz ist er besonders auf die Weine aus Italien. © Carina Strauss
Zur Speisekarte gehören aber zum Beispiel auch frische Meeresfrüchte und verschiedene Gemüsearten. Das Thema Speisekarte ist bei den beiden allerdings gerade noch ein schwieriges, sie kamen nicht rechtzeitig zur geplanten Eröffnung am vergangenen Dienstag.
Inneneinrichtung hat ihren alten Charme behalten
So gab es nur eine kleine Pizzakarte. Aber nun sind die Speisekarten auf dem Weg und auch andere kleinere Baustellen beseitigt. Am Wochenende wollen die beiden dann richtig durchstarten. Derzeit werden die beiden noch von der Familie unterstützt, suchen aber weiter nach Mitarbeitern.

Vieles im La Capannina dürfte den Gästen bekannt vorkommen. © Carina Strauss
An der Inneneinrichtung haben sie wenig verändert und auch der Vorgänger nicht und so sieht es zumindest vor den Kulissen noch fast so aus wie vor 30 Jahren mit ein paar Modernisierungen. „Die Stühle haben neue Bezüge bekommen, ansonsten sind die sehr stabil“, so Guida.

Insgesamt rund 80 Gäste können im Restaurant und auf der Terrasse Platz nehmen. © Carina Strauss
Die Küche wurde neu eingerichtet. Insgesamt können von hier aus rund 80 Gäste bekocht werden, etwa 30 Plätz befinden sich auf der Terrasse hinter dem Restaurant.
Öffnungszeiten
- Montag: Ruhetag
- Dienstag bis Freitag: 12 bis 14 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr
- Samstag: 18 bis 22 Uhr
- Sonntag: 12 bis 14 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr
Geboren und aufgewachsen an der Grenze zwischen Ruhrpott und Münsterland, hat Kommunikationswissenschaft studiert. Interessiert sich für Tiere, Kultur und vor allem für das, was die Menschen vor Ort bewegt.