Die Sonne zeigt sich und die Fahrradsaison steht vor der Tür. Da kommt ein Dauerthema für viele Menschen aus Ammeloe und Lünten wieder hoch: der Radweg entlang der K18, der die beiden Dörfer verbinden soll.
Ein kurzer Rückblick: Schon seit mehr als 20 Jahren wünschen sich viele Dorfbewohner den neuen Radweg. 1997 hat eine Bürgerinitiative zum ersten Mal einen Antrag an die Stadt gestellt. Dann wurde 2013 erneut der Radweg beantragt. Lange scheiterte die Umsetzung daran, dass sich Stadt und Grundstückseigentümer nicht einig wurden.
Im November 2022 war dann endlich Baustart für den ersten Bauabschnitt des Radweges. Damals trafen sich Landrat Dr. Kai Zwicker, Vredens Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp und weitere Verantwortliche für den ersten Spatenstich.
Schon damals hieß es aber, bis zur Fertigstellung dauere es noch. Warum? Da gehe es zum einen um die Verfügbarkeit der Fördermittel. Aber auch um Prioritäten. „Wir haben nicht nur Radwege in Vreden“, erklärte Christian Abbing, stellvertretender Leiter des Kreisbetriebs Borken 2022. Er fügte hinzu: „Und wir müssen das vom Personal her auch umsetzen können.“

Die Pressestelle des Kreises Borken teilt nun mit: Die Arbeiten für den Neubau des Radweges entlang der K18 sollen in den nächsten 14 Tagen veröffentlicht und ausgeschrieben werden. Für die Ausschreibung werde aktuell ein Leistungsverzeichnis von den Lokalwerken erstellt – ein Dokument, das alle geforderten Leistungen klar und detailliert beschreibt.
Im Zuge der Baumaßnahmen sei die Neuverlegung einer Wasserleitung und die Mitverlegung von Leerrohren geplant. Die Rodungsarbeiten auf der Radwegetrasse seien fristgerecht abgeschlossen. Zum Teil benötigter Füllboden aus anderen Baustellen lagere zur Wiederverwendung vor Ort. Mit dem Beginn der Bauarbeiten sei im Mai/Juni 2025 zu rechnen.
Weitere Radwege in Vreden
Aktuell läuft bereits die Sanierung des Radwegs an der K16. Während der sechsten und siebten Kalenderwoche hat der Bauhof des Kreises Borken entlang der K16 (Ammeloe) einige Obstbäume gefällt.
Auf die Frage der Redaktion, ob die Sanierung dem Neubau vorgezogen wurde, antwortet die Pressestelle des Kreises Borken Folgendes: Die Sanierung sei schon seit einigen Jahren vorgesehen und unabhängig von dem Neubau des Radwegs. Der Radweg an der K16 befand sich in einem unbefriedigenden Zustand und musste dringend erneuert werden. Erst als der Zuwendungsbescheid und die Unterlagen der Lokalwerke im letzten Jahr vorlagen, konnte der Bau gestartet werden, so die Pressestelle vom Kreis Borken.
Und auch bei einem dritten Radweg tut sich was: Für den 500 Meter langen Radwegneubau entlang der K41 in Ellewick haben die Vorbereitungsarbeiten schon längst begonnen: Sträucher wurden auf den Stock gesetzt und Bäume gefällt. Der Pressestelle des Kreises zufolge bleibt es bei der Prognose: „Der Beginn der Bauarbeiten ist für den Sommer 2025 geplant.“ Zurzeit werde die Ausführungsplanung und im Anschluss das Leistungsverzeichnis erstellt.
