Pflanzaktion des NABU mit Schmitz Cargobull Freiwillige bepflanzen Vredener Lärmschutzwand

Pflanzaktion des NABU mit Schmitz Cargobull begeistert Freiwillige
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Jeder kennt ihn, nicht alle lieben ihn: Der Efeu ist eine schöne, auch im Winter grüne Kletterpflanze. Und doch hat das rankende Grün ein eher schlechtes Image. Trotzdem entschied sich der Vredener NABU bei einer gemeinsamen Pflanzaktion mit Schmitz Cargobull am 7. Dezember 2024, die Lärmschutzwand des Unternehmens mit Wildrosen und Efeu zu bepflanzen. Das Ziel: So soll die Biodiversität und das Mikroklima verbessert werden.

Chriss Hintemann (Vredener NABU) ist mit der Aktion am darauffolgenden Montag voll zufrieden. „Rund 40 engagierte Freiwillige kamen zusammen, um die 200 Meter lange Lärmschutzwand von Schmitz Cargobull auf der öffentlichen Seite zu bepflanzen“, berichtet sie. „Diese Initiative zeigt eindrucksvoll, dass wichtiger Naturschutz auch unkompliziert sein kann. Wenn viele tatkräftig mit anpacken, macht er zudem richtig viel Spaß.“

1000 Pflanzen gesetzt

Die Zusammenarbeit zwischen dem NABU-Team und der Firma Schmitz Cargobull sei beispielhaft für ähnliche Projekte gewesen. „Dank der großzügigen Unterstützung des Unternehmens konnten insgesamt 1000 Pflanzen gesetzt werden, die zur Hälfte aus Efeu und Wildrosen bestehen“, so Hintemann. „Diese heimischen Pflanzen sind nicht nur optisch ansprechend, sondern tragen auch entscheidend zur Verbesserung des Mikroklimas bei und schaffen wertvolle Lebensräume für unsere heimischen Vogelarten.“

Besonders wichtig sei die Bedeutung der Wildrosen als Nahrungsquelle und Schutzgehölz für Vögel. So bieten ihre Stacheln einen natürlichen Schutz vor Fressfeinden, während die Hagebutten in den kälteren Monaten eine wichtige Nahrungsquelle darstellen. Der Efeu hingegen biete einen eher dichten Bewuchs, der idealen Nistplatz für viele Vogelarten schafft und gleichzeitig zahlreichen Insekten Lebensraum biete.

Appell für Naturschutz

Doch bei einer einmaligen Aktion soll es nicht bleiben. Im Gegenteil: Chriss Hintemann hofft, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt durch die Aktion mehr für das Thema sensibilisiert werden. Ihr Appell: „Setzen Sie sich aktiv für die Biodiversität ein. Das Pflanzen von ausschließlich heimischen Pflanzen ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt, um unsere regionale Tierwelt zu schützen und zu fördern. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass unsere Flora und Fauna gedeiht.“

Chriss Hintemann (rechts) und ihre freiwilligen Unterstützer sind sehr zufrieden mit dem abgeschlossenen Projekt an der Lärmschutzwand.
Chriss Hintemann (rechts) und ihre freiwilligen Unterstützer sind sehr zufrieden mit dem abgeschlossenen Projekt an der Lärmschutzwand. © privat