Riesiger Oldtimer-Korso zieht durchs Westmünsterland Vredener Oldtimerfreunde auf Sommertour

 Oldtimer-Korso der Vredener HOC zieht durchs Westmünsterland
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Seit dem Jahr 2000 - also nun schon fast 25 Jahre - gibt es in Vreden den Hamaland Oldtimer Club. Der Verein, genauer gesagt rund 50 seiner Mitglieder, haben sich am Freitag auf den Weg zur dreitägigen „Ausfahrt“ (Sommerfahrt) aufgemacht.

„Das Ganze hat eine lange Tradition in unserem Verein. Immer am ersten Wochenende im Juli starten wir diese längere Tour“, erklärt Sascha van der Walle, der gemeinsam mit seiner Frau Martina, Elke Tenhumberg und Günther Kömmelt für die Planung des diesjährigen Events verantwortlich war.

Aufwendige Planung

Dabei hat sich die Gruppe eine Menge Gedanken gemacht und mit „viel Herzblut und Vorlauf eine Tour geplant, bei der Spaß am Autofahren“ mit ihren ‚Schätzchen‘, die Landschaft und auch entsprechende Zwischenstopps zusammenpassen, wie Sascha van der Walle betont.

„Auf der gesamten Tour von Vreden bis zu unserem letzten Stopp gab es auf unserer Route nur eine Ampel“, erklärt Sascha van der Walle schmunzelnd. „Wir meiden alle Straßen mit einem ‚B’ im Namen.“ Das sei gewollt, denn wenn so viele Autos einigermaßen eng beieinander fahren sollen, seien Ampeln eher hinderlich. Und auf Bundesstraßen werde der Konvoi schnell selbst zum Hinderniss.

Mehr als 50 Mitglieder schlossen sich der diesjährigen Tour durch das Münsterland an.
Mehr als 50 Mitglieder schlossen sich der Tour durch das Münsterland an. © privat

Von „Goggo“ bis Mercedes

Vorne weg fuhr stets Van der Walle selbst mit seinem hellblauen „Goggomobil“. Es sei bei Weitem nicht der teuerste Wagen in dem langen Tross von Oldtimern. Ein Hingucker ist das Goggomobil von Sascha van der Walle aber allemal.

Auch wenn die alten Originalmodelle von Mercedes, Opel, Volkswagen oder auch englischen Automarken wie Jaguar vom reinen Wert wesentliche mehr Eindruck schinden. Doch die eigentliche Hauptattraktion der Tour waren nicht die Autos der Clubmitglieder selbst, sondern der Inhalt eines Privatmuseums.

Außergewöhnliche Museen

Nach einem kurzen ersten Stopp im Dorf Münsterland begaben sich die Oldtimerliebhaber nämlich in das Oldtimermuseum in Nottuln. „Das hat einen ganz großen Eindruck hinterlassen“, so der Organisator.

„Da hingen keine Neonröhren an der Decke, sondern dort hingen Tiffany-Lampen. Nicht nur eine, sondern 40 Stück, um die Halle oben zu beleuchten“, berichtet Sascha van der Walle merklich beeindruckt.

Doch das sollte nicht der letzte Stopp der Tour sein, auf dem die Clubmitglieder mit außergewöhnlichen Fahrzeugen überrascht wurden. Denn am Samstag ging es für die Oldtimerliebhaber zum Traktoren- und Schleppermuseum Vögeling, wo ausnahmsweise mal keine Autos im Zentrum der Aufmerksamkeit standen.

„Man kann sich heute kaum noch vorstellen, wie mit diesen Maschinen damals gearbeitet wurde“, staunt der Tourplaner. „Ein Einblick, den ich nur weiterempfehlen kann.“

Das hellblaue Goggomobil machte neben den anderen Oldtimermodellen einen eher kleinen Eindruck.
Das hellblaue Goggomobil machte neben den anderen Oldtimermodellen einen eher kleinen Eindruck. © privat

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 10. Juli 2024.