Neues Fahrzeug des Löschzuges Vreden Feuerwehr legt Fokus auf technische Hilfe

Neues Fahrzeug des Löschzugs Vreden: Fokus liegt auf technischer Hilfe
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Es ist rund drei Meter hoch und 2,50 Meter breit. Neun Sitzplätze sind für Feuerwehrleute in voller Montur vorhanden und es erstrahlt in feuerwehrrot. Die Rede ist vom neuen Löschgruppenfahrzeug (LF) der Freiwilligen Feuerwehr Vreden.

Das neue Feuerwehrfahrzeug soll das mittlerweile in die Jahre gekommene alte Gruppenfahrzeug des Löschzug Vreden ersetzen und Löschen mit Technischer Hilfeleistung bündeln. Am Dienstag, 23. Juli, konnte die Feuerwehr das Fahrzeug nach fast vierjähriger Planungs- und Bauzeit in Empfang und mit nach Vreden in die Wache nehmen.

„Mit sieben Mitgliedern des Löschzugs haben wir das Fahrzeug bei der Firma Rosenbauer in Luckenwalde bei Berlin abgeholt“, erläutert Löschzugführer Tobias Gevers im Gespräch mit der Redaktion. Er und sein Stellvertreter haben die Beschaffung des Fahrzeugs federführend begleitet.

Bereits vor mehreren Jahren begann die Planungsphase. Mehrere Löschzugmitglieder haben gemeinsam mit den Leitern der Feuerwehr Vreden, monatelang überlegt, welche Anforderungen an Fahrgestell und Aufbau erfüllt sein müssen.

Hersteller: Rosenbauer

Herausgekommen ist dabei eine Spezialanfertigung der Firma Rosenbauer. Die Firma hatte in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren den Zuschlag erhalten. „Wir kennen den Hersteller bereits von anderen Fahrzeugen und im Sinne der Bedienbarkeit hielten wir es für sinnvoll, einheitliche Fahrzeuge zu beschaffen“, erklärt Tobias Gevers. „Außerdem hat die Marke Rosenbauer deutschlandweit und international einen guten Ruf.“

Das Besondere an diesem Fahrzeug: Löschmittel und technische Hilfe befinden sich gebündelt auf einem Fahrzeug. „Vorher hatten wir ein Löschfahrzeug und eins für die technische Hilfe“, erklärt Jan Lucassen. „Jetzt haben wir quasi zwei-in-eins und sind vor Ort flexibler ausgestattet.“

500.000 Euro Kosten

Das bedeutet, dass auf dem Fahrzeug all das untergebracht ist, was die Feuerwehr für einen Löschangriff oder die technische Hilfeleistung benötigt. Die Ausstattung des neuen LF ist aber bei Weitem nicht komplett neu. Einige Geräte und Utensilien, die die Feuerwehr für das Einsatzgeschäft benötigt, wurden vom in die Jahre gekommenen Fahrzeug auf das neue umgeladen. Rund 600.000 Euro hat das Fahrzeug insgesamt gekostet.

Unter anderem soll auch eine ausklappbare Treppe den Zugang zum Mannschaftsraum erleichtern. „Das ist auch typisch Rosenbauer“, betont Gevers. „Damit ist der Einstieg, wenn man vollbeladen ist, gleich wesentlich einfacher.“

Starke Beleuchtung

Eine weitere Besonderheit, die an dem Fahrzeug gleich ins Auge sticht, ist die Beleuchtung und das Blaulicht. „Eine gute Sicht rund um das Löschfahrzeug ist Grundvoraussetzung für einen sicheren Einsatz“, betont Tobias Gevers.

„Die integrierten LED-Bänder sorgen dafür, dass wir mehr oder weniger eine schattenlose Ausleuchtung der Einsatzumgebung haben.“ Des Weiteren gebe es einen ausfahrbaren Lichtmast, der die Beleuchtung des Einsatzortes komplett macht.

Neben Lichtmasten und LED-Leuchten am Fahrzeug sollen auch portable Akku-Strahler am Einsatzort helfen.
Neben Lichtmasten und LED-Leuchten am Fahrzeug sollen auch portable Akku-Strahler am Einsatzort helfen. © Luca Bramhoff

Wer sich für weitere Details des Fahrzeugs interessiert oder einfach mal gerne in das neue Gefährt einsteigen möchte, der soll am Hamalandtag, 13. Oktober, die Möglichkeit dazu bekommen. Dort stellt die Feuerwehr nicht nur ihr neues Fahrzeug aus, sondern veranstaltet einen Tag der offenen Tür für alle Besucher.

An technischer Ausstattung mangelt es im neuen Fahrzeug des Löschzuges Vreden nicht.
An technischer Ausstattung mangelt es im neuen Fahrzeug des Löschzuges Vreden nicht. © Luca Bramhoff