Neue Pflegeeinrichtung und 24 neue Wohnungen in Vreden „Dieser Investor muss an Vreden glauben“

Neue Pflegeeinrichtung und 24 neue Wohnungen in Vreden
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Auf rund 1350 Quadratmetern werden im Erdgeschoss des Woolworth-Gebäudes in Vreden derzeit Waren verkauft. Das Problem: Die Obergeschosse seien massiv errichtet worden und würden so keine adäquaten Umnutzungsmöglichkeiten bieten, so Tobias Mauritz, der Pläne für einen Neubau vom Büro Weitkamp und Partner im Bauausschuss vorstellte. Und so stehen die Obergeschosse derzeit weitestgehend leer.

Deshalb will der Investor das Gebäude zurückbauen und an gleicher Stelle einen Ersatzbau errichten. Dieser soll vollständig unterkellert werden, eine Tiefgarage mit 30 Stellplätzen soll entstehen.

So oder so ähnlich könnte einmal die Ansicht vom Domhof aussehen. Bis es aber so weit ist wird es wohl noch einige Zeit dauern.
So oder so ähnlich könnte einmal die Ansicht vom Domhof aussehen. Bis es aber so weit ist wird es wohl noch einige Zeit dauern. © Weitkamp + Partner

Woolworth soll wieder ins Erdgeschoss einziehen, die Verkaufsfläche verringert sich nur geringfügig. „Im ersten Obergeschoss soll ein betreutes Wohnen entstehen“, so Tobias Mauritz. Einen Betreiber dafür habe man bereits gewinnen können. Dabei wird das Erdgeschoss aber nicht komplett überbaut, sondern es entsteht eine Art Dachterrasse im Innenhof.

Im zweiten Obergeschoss sollen neben Wohnungen ebenfalls Dachterrassen geplant werden, auch im Dachgeschoss entstehen Wohnungen. Insgesamt seien derzeit 24 Wohnungen geplant, so Mauritz. Das Gebäude könnte nach den aktuellen Plänen wohl rund drei Meter höher werden als der alte Bau.

Die gelben Flächen zeigen die geplanten Dächer, dazwischen sorgen Dachterrassen für Auflockerung.
Die gelben Flächen zeigen die geplanten Dächer, dazwischen sorgen Dachterrassen für Auflockerung. © Weitkamp + Partner

Die Verwaltung stehe den Plänen positiv gegenüber, so Joachim Hartmann, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung. Besonders die Pläne für die Tiefgarage sehe man sehr positiv. Auch die Politiker im Bauausschuss teilten diese Grundstimmung.

„Dieser Investor muss an Vreden glauben, auch an die Entwicklung Vredens“, meinte etwa Hendrik Mulder (FDP) angesichts der Investition, die ein solches Projekt mit sich bringt. Besonders positiv: Man habe für das Erdgeschoss bereits einen Nutzer und auch für das erste Obergeschoss. Und auch Wohnungen seien weiter stark nachgefragt.

Die Mehrhöhe hielten die Politiker für vertretbar und zeigten sich gespannt auf die Entwicklung der Pläne. Einstimmig beschlossen sie, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen.