Die Sperrung der Wüllener Straße in der Innenstadt im vergangenen Jahr hat bei vielen Vredenern für Unmut gesorgt – vor allem bei den Autofahrern. Der Grund damals: Das Gebäude auf Höhe der Wüllener Straße 19/21 wurde abgerissen. Und nun soll neu gebaut werden. Und deshalb wird wohl wieder eine Sperrung notwendig sein.
Der Neubau soll laut Vorlage der Verwaltung Ende Januar starten. Es wird mit einer Bauzeit von circa 14 Monaten gerechnet. Eine lange Zeit für eine Sperrung.
„Während der Zeit des Abrisses ist deutlich geworden, wie problematisch die Situation ist“, erklärte Joachim Hartmann für die Verwaltung im Bau-, Planungs-, und Umweltausschuss. Und so hätten zum Neubau intensive Vorüberlegungen von Ordnungsamt, Polizeibehörde und Straßenbau stattgefunden.
Aufgrund der sehr engen Platzverhältnisse vor dem Baufeld auf öffentlicher Fläche, ergänzt um Straßenmobiliar und Bäume, sowie dem notwendigen Platzbedarf für die Aufstellung eines Krans und die Lagerung von notwendigen Materialien konnte letztlich keine Alternative zur bisherigen Umleitung für den KFZ-Verkehr überzeugen, heißt es in der Vorlage. „Uns ist keine bessere Lösung eingefallen. Für die 14 Monate werden wir wohl damit leben müssen, dass da nur Radfahrer und Fußgänger durchkommen“, so Hartmann.
Rückbau für die Kirmes
Für die Vredener Kirmes soll die Baustelle allerdings zurückgebaut werden, damit die Kirmesteile miteinander verbunden bleiben.
Allerdings gab es dann doch noch einen Vorschlag aus der Politik, wie man den Knotenpunkt während der Bauzeit entlasten könnte. „Die Situation mit der Sperrung war für die meisten sehr unbefriedigend“, warf Heinz-Bernd Röring (CDU) ein. Und so hatte man sich in seiner Fraktion noch eine Alternative für eine Umleitung überlegt.
Der Verkehr soll über die Mauerstraße und den Bremer Platz zum Domhof geführt werden – soweit die Vorlage der Verwaltung, so war es auch im vergangenen Jahr. Die Idee der CDU zielt auf diejenigen Fahrzeuge ab, die vom Domhof kommen. Diese könnten, so Rörig, über den Lappenbrink und die Straße Zur Synagoge geleitet werden – als Einbahnstraße. Eigentlich ist die Straße Zur Synagoge aber für Fahrzeuge gesperrt.

Diese Möglichkeit habe man noch nicht auf dem Zettel gehabt, gab Joachim Hartmann zu. Die Verwaltung nahm den Vorschlag auf, eine Entscheidung dazu gibt es noch nicht. Von Seiten der anderen Fraktionen wurde auch darauf hingewiesen, dass sich an der Straße Zur Synagoge auch Außengastronomie befindet. Das könnte zum Problem für diesen Alternativvorschlag werden.
Das es eine Sperrung an der Wüllener Straße geben wird, steht wohl fest. Wie die Umleitungen ausgestaltet werden, das wird in den nächsten politischen Sitzungen beraten.