In den frühen Morgenstunden des 3. Januar 2025 wurde der Löschzug Vreden zu einem brisanten Einsatz alarmiert: Gegen 2.39 Uhr meldeten Anwohner einen brennenden Pkw auf einem Privatgrundstück an der Mühlenstraße. Was zunächst als routinemäßiger Fahrzeugbrand erschien, entwickelte sich schnell zu einem komplexeren Szenario mit potenzieller Gefahr für ein angrenzendes Wohnhaus.
Bereits bei Eintreffen der Feuerwehr hatte das Feuer auf das Innere des Fahrzeugs übergegriffen. Die Situation erforderte schnelles Handeln: Ein Trupp unter Atemschutz rückte vor, um die offenen Flammen mithilfe eines C-Rohres zu bekämpfen. Parallel dazu hatten die Bewohner des betroffenen Wohnhauses vorbildlich reagiert und das Gebäude eigenständig verlassen. Dennoch kontrollierte ein weiterer Trupp unter Atemschutz das Haus auf mögliche Brandübergriffe – glücklicherweise ohne weitere Feststellungen.
Ursache nicht ermittelt
Die Löschmaßnahmen erwiesen sich als herausfordernd, da der Brand sich tief ins Wageninnere gefressen hatte. Um die Brandbekämpfung effektiver zu gestalten, mussten die Einsatzkräfte den Kofferraum des Fahrzeugs mit hydraulischem Gerät gewaltsam öffnen. Abschließend wurde ein Schaumteppich aufgebracht, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.
Doch damit nicht genug: Die eisigen Temperaturen in der Nacht stellten eine zusätzliche Gefahrenquelle dar. Durch das eingesetzte Löschwasser bildeten sich glatte Straßenbeläge, insbesondere im Bereich der Kreuzungen Windmühlentor/Mühlenstraße und Mühlenstraße/ Degeners Pütt. Um Unfälle zu vermeiden, wurde der Bereitschaftsdienst des Ordnungsamtes eingeschaltet, der den Bauhof der Stadt Vreden zur Streuung der Straßen anforderte.
Die Polizei hat unterdessen Ermittlungen zur Ursache des Brandes aufgenommen. Ob ein technischer Defekt oder möglicherweise fahrlässiges Handeln das Feuer auslöste, bleibt abzuwarten.
