Nach Vogelgrippe im Zwillbrocker Venn Positive Nachrichten für Flamingos und Lachmöwen

Nach Vogelgrippe: Positive Nachrichten für Flamingos und Lachmöwen
Lesezeit

Im Zwillbrocker Venn in Vreden sorgte ein Vorfall im letzten Jahr sowohl bei Besuchern als auch bei Mitarbeitern der Biologischen Station für Unruhe. Denn Hunderte tote Lachmöwen machten sich auf der Vogelinsel im Venn breit. Und bei mindestens sechs Kadavern lag die Ursache nachweislich beim Influenzavirus Typ H5, also bei der Vogelgrippe.

Für dieses Jahr gibt Nikolai Eversmann, stellvertretende Geschäftsführung der Biologischen Station, aber Entwarnung: „Wir gehen im Moment davon aus, dass es in diesem Frühjahr ruhig bleibt.“ So schätzt Eversmann das Seuchengeschehen in der Station für dieses Jahr ein.

„Möwenparade“ im Zwillbrocker Venn.
„Möwenparade“ im Zwillbrocker Venn. © Hubert Stroetmann

Erst am vergangenen Mittwoch (17. April) sei ein Vogelberinger (jemand, der die Vögel kennzeichnet) bei den Möwen gewesen. „Und der hätte etwas Auffälliges gemeldet“, wenn es etwas gegeben hätte, so der stellvertretende Geschäftsführer. Nach jetzigem Stand brauchen sich also weder Besucher noch Mitarbeiter Sorgen machen, dass die Tiere im Zwillbrocker Venn durch die Vogelgrippe sterben.

Bei Flamingos alles wie gewohnt

Auch bei den Flamingos im Venn scheine alles seinen gewohnten Gang zu gehen. „Einige Flamingos beginnen langsam mit der Balz und sind wieder häufiger im Zwillbrocker Venn“, weiß Nikolai Eversmann. Eine Balz ist der Paarungstanz der Vögel, bei dem die Männchen versuchen, die Weibchen zu beeindrucken.

Und auch die Anzahl der Flamingos scheint nicht zurückgegangen zu sein. Im Gegenteil: „In den letzten Jahren ist der Trend sogar nach oben gegangen“, so Eversmann. Bislang stehe es dieses Jahr also gut um die Vögel.