Wann genau es losgeht, das kann Johannes van Waasen (53) noch nicht sagen. Vermutlich im Juni oder Juli soll der neue Möbelladen in der Innenstadt eröffnet werden. Auf insgesamt 800 Quadratmetern wird der gelernte Raumausstatter im Mümken-Leerstand ein neues Konzept präsentieren. Wie berichtet, war der Mietvertrag für das Polster- und Küchenstudio am Windmühlentor ausgelaufen.
„Man muss sich einfach auch mal verändern und mit der Zeit gehen.“ Johannes van Waasen blickt im Gespräch mit der Redaktion auf den Neustart an anderer Stelle in Vreden voraus. Damit wird die fast 20-jährige Firmenhistorie fortgesetzt – mit einem neuen Baustein.
Kurzer Rückblick: Johannes und Gesine van Waasen hatten 2004 den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt, Gesine van Waasen wurde Inhaberin des Möbelhauses. „Bis dato haben wir nichts bereut“, sagt Johannes van Waasen mit einem zufriedenen Lachen.
Feste Größe in Vreden
Zunächst spezialisierten sie sich am Windmühlentor auf Polstermöbel, dies auf einigen Hundert Quadratmetern Verkaufsfläche. Nach und nach wuchs die Verkaufsfläche auf an die 2000 Quadratmeter, parallel wurde das Sortiment ausgebaut. Vor rund zehn Jahren kam noch das Küchenstudio dazu. Seitdem bot das Team auch komplette Objektplanungen in Verbindung mit anderen Handwerkern an.

Küchen & Möbel van Waasen entwickelte sich zu einer festen Größe und konnte auf eine treue Stammkundschaft in Vreden bauen. Ende 2022 mussten Johannes und Gesine van Waasen dann aufgrund des auslaufenden Mietvertrages den Räumungsverkauf einläuten. Immer mit der Perspektive im Blick, etwas Neues zu schaffen. Diese Chance eröffnet sich nun an exponierter Stelle in der Innenstadt. Dort hatte 2021 Mümken einen Leerstand hinterlassen.
Ziel: attraktiver Arbeitgeber
Auch in Sachen Mitarbeiter möchte van Waasen sich erweitern und verändern. Aktuell sucht Johannes van Waasen jeweils zwei neue Kräfte im Verkauf und in der Montage. Als attraktiver Arbeitgeber möchte er seinen Mitarbeitern die Vier-Tage-Woche anbieten. Zum einen sei ihm die Work-Life-Balance wichtig, zum anderen gebe es auch ökonomische Gründe dafür.
„Montags soll geschlossen bleiben, geöffnet haben wir dann Dienstag bis Samstag“, erklärt der gebürtige Stadtlohner. So können Heizkosten und Energie gespart werden. „Denn die beste Energie ist die, die wir gar nicht verbrauchen.“
Auf die Frage, was ihm besonders an seinem Beruf gefalle, antwortet er ganz klar: „Die Arbeit mit den Menschen und das Handwerkliche. Dass man jeden Tag etwas Neues schafft und auch Abwechslung hat. Heute eine Küche und morgen ein Wohnzimmer.“
Mit dem neuen Ladenlokal direkt in der Innenstadt ist er sehr zufrieden. Und erhofft sich natürlich ein bisschen mehr Tagesgeschäft. Aktuell ist das Geschäft noch wie gewohnt am Windmühlentor anzutreffen. Ob der Standort dort erhalten bleibt, kann Johannes van Waasen aktuell noch nicht sagen.
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