
Der Disco-Jet von Arno Heitmann ist ein alter Bekannter bei der Vredener Kirmes. In diesem Jahr kommt er allerdings mit einem neuen Musikexpress. © Hubert Stroetmann (Archiv)
Mit neuem Disco-Jet: Die Fahrgeschäfte der Vredener Kirmes im Überblick
Kirmes in Vreden
In weniger als drei Wochen drehen sich wieder die Fahrgeschäfte in der Vredener Innenstadt. Marktmeister Jan Wenning hat nun bekannt gegeben, was alles dabei ist: Neuheiten und „alte Hasen“.
Endlich ist der Schrank von Marktmeister Jan Wenning wieder voll: 368 Schausteller haben sich um einen Platz auf der Vredener Kirmes vom 3. bis 5. September beworben. Doch nicht jeder hat auch eine Zusage bekommen. Auf rund 100 Schausteller musste Wenning die Auswahl reduzieren, hinzu kommen rund 20 Gastronomiebetriebe.
Doch wie wählt man als Marktmeister eigentlich aus, wer kommen darf und wer nicht? „Es sollte ein schöner Mix entstehen, gerade bei den Fahr- und Belustigungsgeschäften“, so Wenning. Hier dürfe es eben nicht nur „immer über Kopf“ gehen. Familienfreundlich sollte die Zusammenstellung der Kirmes sein, und: „Es sollte abwechslungsreich sein und sich auch von der vorherigen Kirmes abheben.“
Und so ist in diesem Jahr eine Mischung aus neuen und altbekannten Fahrgeschäften entstanden. Hier finden Sie die Übersicht über Standorte und Fahrpreise (neben den Einzelfahrten bieten viele Fahrgeschäfte auch Angebote beim Kauf mehrerer Fahr-Chips an):
Disco-Jet
Arno Heitmann ist mit seinem Disco-Jet ein alter Bekannter auf der Vredener Kirmes und trotzdem gibt es in diesem Jahr eine kleine Sensation: „Arno Heitmann ist seit vielen Jahren bei der Kirmes dabei, in diesem Jahr wird er aber mit einem ganz neuen Disco-Jet anreisen, den er erst im vergangenen Jahr gekauft hat“, so Wenning. Auf der Homepage des Schaustellers ist zu lesen, dass es sich um den ersten Musikexpress Europas in der neusten Generation handelt. Hier sei in die Optik, vor allem aber auch in die Sicherheit investiert worden. Stehen wird der Disco-Jet auf dem Marktplatz, eine Fahrt kostet 4 Euro, in der Happy-Hour am Samstag von 15 bis 19 Uhr nur 3 Euro.
Autoscooter
Traditionell ist auch der Autoscooter „Formel 1“ der Familie Heitmann wieder dabei. Wer Lust hat, sich selbst hinter das Steuer zu setzen, findet ihn auf dem Viehmarkt, eine Fahrt kostet 3,50 Euro, in der Happy Hour 3 Euro.

Ein Autoscooter gehört zur Kirmes wie die Pommes. Auch in diesem Jahr können sich die Besucher hier wieder selbst hinter das Steuer setzen. © Hubert Stroetmann (Archiv)
Die Krake
Die „Krake“ wird sich auf dem Domhof drehen. Bei der familienfreundlichen Fahrt schwingen die Gondeln hoch und runter und drehen sich rasant im Kreis. Vor Kurzem wurde das Fahrgeschäft auch noch mit neuen Gondeln ausgestattet. In dieser Form gab es sie ebenfalls noch nicht auf der Vredener Kirmes. Eine Fahrt kostet 4 Euro, in der Happy Hour 2,50 Euro.
Intoxx
Ebenfalls auf dem Domhof wird das Fahrgeschäft „Intoxx“ zu finden sein. Bereits vor einigen Jahren war es auf der Vredener Kirmes vertreten und feiert nun ein Comeback. In der Gondel geht es für die Besucher in luftiger Höhe mit einem Überschlag über Kopf. Eine Fahrt kostet 5 Euro, in der Happy Hour 3 Euro.
Crazy Dancer
Der „Crazy Dancer“ ist ein echter Klassiker auf der Vredener Kirmes. Mit dem sogenannten „Scheibenwischer“ werden die Fahrgäste mit hoher Geschwindigkeit rund geschleudert und gegen die Sitzkanten gepresst. Zu finden ist er bei Hammans, zu den Fahrpreisen gibt es noch keine Angaben.
Rock & Roll
Ebenfalls bei Hammans wird der „Rock & Roll“ aufgebaut. Das Fahrgeschäft ist zum ersten Mal dabei und katapultiert die Gäste bis in 23 Meter Höhe. Hier kostet eine Fahrt 5 Euro, in der Happy Hour 4 Euro.
Beach Jumper
Am Kreisel Wüllener Straße dreht sich in diesem Jahr der „Beach Jumper“. Immer im Kreis und auf und ab geht die Fahrt. Eine Fahrt kostet 4,50 Euro, in der Happy Hour gilt: einmal zahlen, zweimal fahren.
Freefall Extreme
Es war das erste Highlight, das Jan Wenning angekündigt hatte und er wird mit Sicherheit eine besondere Attraktion auf der Kirmes: Der „Freefall Extreme“, der die Besucher bis in eine Höhe von 85 Metern befördert. Dann kommt das, was den „Freefall Extreme“ so einzigartig macht. Die Sitze kippen nach vorne und dann geht es rasant im freien Fall in die Tiefe. Wer sich den einzigartigen Blick über Vreden und den Nervenkitzel nicht entgehen lassen möchte, zahlt 8 Euro für eine Fahrt, in der Happy Hour 6 Euro. Zu finden ist der Turm an der Wüllener Straße.
Time Factory
Die „Time Factory“ ist in diesem Jahr das sogenannte „Laufgeschäft“ auf der Kirmes und findet sich an der Ostendarper Straße. In dem Labyrinth müssen die Besucher aufpassen, dass sie sich nicht verirren. Ein Besuch hier kostet 3,50 Euro, für Kinder unter 1,20 Meter Größe 3 Euro.
Robotix
Ebenfalls an der Ostendarper Straße wird „Robotix“ zu finden sein. Der Robotix dreht sich im Kreis, die Fahrgäste hängen an einem Arm in der Luft. Die Plattform dreht sich, der Arm dreht sich und dann drehen sich die Fahrgäste auch noch. Überkopf geht es rund. Kosten: 4,50 Euro pro Fahrt, 3,50 Euro in der Happy Hour.
Nicht nur Fahrgeschäfte locken zur Kirmes
Hinzu kommen weitere Fahrgeschäfte für Kinder, wie etwa ein Märchenkarussel, Car for Kids, oder der Babyflug. Auch Klassiker wie Dosenwerfen, Schießwagen und Verlosungen sind dabei, genauso wie das Pferderennen. „Das ist sehr beliebt bei den Vredenern“, so Wenning. Bis auf ein paar wenige Änderungen seinen die Reihengeschäfte ähnlich wie in den Vor-Corona-Jahren. „Wenn jemand nicht kommen konnte, habe ich versucht, die Stelle passend neu zu besetzen. Einige haben während der Corona-Zeit gesagt, sie hören auf.“
Einen neuen Trend bei den Imbiss-Buden gibt es übrigens in diesem Jahr nicht. 2019 war erstmals ein Wrap-Stand dabei, in diesem Jahr finden die Kirmesbesucher vor allem die altbekannten Angebote.
Geboren und aufgewachsen an der Grenze zwischen Ruhrpott und Münsterland, hat Kommunikationswissenschaft studiert. Interessiert sich für Tiere, Kultur und vor allem für das, was die Menschen vor Ort bewegt.