Während der Kirmes sind drei Tage am Stück alle Straßen in der Vredener Innenstadt voll mit Gastronomieständen, Schießbuden und den großen Fahrgeschäften. Auch am Montag strömten bereits am frühen Vormittag zahlreiche Gäste in den Ortskern, um das breite Angebot zu nutzen. Das Wetter blieb am Montag wie an den vorherigen Tagen sonnig und warm.

Exakt zehn Großfahrgeschäfte sorgten am Montag wieder sowohl für den gewissen Adrenalinkick als auch für allgemeinen Fahrspaß bei den Besuchern. Außerdem standen acht Kinderfahrgeschäfte für die Kleinen bereit. So zum Beispiel auch wieder der unter Vredenern bereits bekannte „Babyflug“. Die Preise reichten dabei von 3,50 Euro für den Autoscooter bis zu 6 Euro für eine Fahrt auf dem „Beast“.
Doch nicht nur Fahrgeschäfte wie der „Mini-Autoscooter“ oder das Kinderkarussell sorgten für die nötige Unterhaltung für Kinder auf der Vredener Kirmes. Zusätzlich konnten beim Dosenwerfen, an den Greifarmautomaten oder an den Losbuden Sachpreise abgeräumt werden.
Kettenkarussell sehr beliebt
Besonders beliebt bei den erwachsenen Besuchern war das große Kettenkarussell. Auch eine Gruppe medizinischer Fachangestellter aus dem St.-Marien-Krankenhaus in Ahaus nutzten den letzten Tag, um einen Ritt in schwindelerregender Höhe zu erleben. „Wir sind tatsächlich jedes Jahr hier“, betont eine Frauen nach der Fahrt mit dem Karussell.
„Die Vredener Kirmes, die Fahrgeschäfte und auch das Feiern gehört für uns einfach zum Pflichtprogramm.“ Eine unter ihnen war allerdings zum ersten Mal auf dem großen Jahrmarkt und war gleich überzeugt. „Ich komme nicht aus Vreden, kann aber jetzt sehr gut nachvollziehen, warum die Vredener ihre Kirmes so lieben“, betonte sie.

Schausteller findet Kirmes gut
Ebenfalls zum ersten Mal auf der Vredener Kirmes ist hingegen Hermann Heinen aus Düsseldorf. Der Schausteller bietet auf unterschiedlichen Volksfesten in ganz Nordrhein-Westfalen italienische Pasta an. Die Nudeln werden von ihm dazu erst in einer Pfanne mit Sahne, Zwiebeln und Knoblauch zubereitet. Danach wird ein großer Käselaib angekratzt und die fertigen Nudeln werden anschließend in den Laib gegeben. Dort schmilzt der angekratzte Käse und verbindet sich mit der Nudelmasse. Das komme bei den Vredener Kirmes Besuchern laut Hermann Heinen sehr gut an.
Umgekehrt gefalle auch ihm der Jahrmarkt sehr gut. „Ich habe schon vorher einiges über die Kirmes in Vreden gehört, aber dass sie so groß ist, hat mich doch überrascht“, berichtet der Schausteller. „Hier war auch an allen drei Tagen wirklich viel los. Ich komme auf jeden Fall wieder.“

Neben italienischen Spezialitäten wurden den Besuchern auch die „Kirmes-Klassiker“ wie Kräuterchampignons, Crêpes und gebrannte Mandeln geboten. Ein Crêpe mit Nutella kostete bei den meisten Ständen 4,50 Euro. Eine Portion Kräuterchampignons hingegen lag hingegen bei rund 6 Euro. Beim Bier bezahlten die Besucher 3 Euro für 200 Milliliter. „Der Preis ist auch noch echt in Ordnung“, betonte ein junger Mann, der es sich gerade in einem Biergarten vor einem der zwei großen Festzelte gemütlich gemacht hat.

Für Besucher, die gerne noch das ein oder andere Schnäppchen machen wollten, gab es ab 8 Uhr bis 12.30 Uhr den Krammarkt. Rund 150 fliegende Händler waren mit ihren Ständen vor Ort und versuchten ihre Ware zu verkaufen. Besonders häufig gab es an den Ständen Kleider, Handtaschen oder Portemonnaies.
Doch auch Duftseifen, Autopolitur, Haushaltswaren, wie Töpfe oder Pfannen wurden nicht nur ausgelegt, sondern von den Händlern gleich vor den schaulustigen Besuchern der Kirmes ausprobiert. Selbst nach dem geplanten Ende des Kirmesmarktes um 12.30 Uhr bauten einige Aussteller ihre Stände nicht sofort ab, da noch genügend potenzielle Kunden durch die Gassen flanierten.